Die Tennis-Fans müssen sich gedulden: Die Australian Open – das erste grosse Turnier des Jahres – wird verschoben. Dies teilten die Organisatoren am Donnerstag mit. Demnach wird das Grand Slam Turnier in Down Under nicht wie üblich im Januar, sondern erst im Februar starten. Konkret ist der Termin neu auf den 8. bis 21. Februar angesetzt.
Grund ist die Coronavirus-Pandemie. Lange Zeit wurde spekuliert, dass das Turnier in Melbourne wegen der schwierigen Situation in den Heimatländern der Spieler verschoben werden müsste. Die Organisatoren gaben am Donnerstag auch strikte Massnahmen bekannt: Die qualifizierten Spieler und ihre Support-Teams werden nach ihrer Ankunft in Australien eine obligatorische 14-tägige Quarantäne absolvieren müssen.
Federers Wunsch wird erhört
Die Verschiebung der Australian Open dürfte die Schweizer Tennisfans freuen. Roger Federer (39), der sich nach zwei Operationen am Knie in der Aufbauphase befindet, hatte zuletzt Zweifel gesät, ob sein geplantes Comeback in Melbourne stattfinden könnte. «Es wird knapp. Ich habe zuletzt sehr viel gemacht im Kondi- und Physio-Bereich. Jetzt kommt das Tennis», sagte Federer bei am Wochenende bei den Sports Awards.
Federer hoffte da noch, dass das erste Major-Turnier des Jahres auf den 8. Februar verschoben wird. «Das würde mir helfen, denn dann hätte ich etwas mehr Zeit», so der Maestro. Genau dies ist jetzt eingetroffen!
Corona-Situation in Australien: Kaum Fälle
Australien ist weitestgehend Coronavirus-frei. Allerdings gibt es immer wieder vereinzelt Coronavirus-Infektionsfälle, die akribisch von den Behörden verfolgt und mit einer strengen Quarantäne belegt werden. Erst am Mittwoch waren zwei Coronavirus-Fälle in Sydney entdeckt worden; das gesamte Umfeld der Betroffenen sowie alle möglichen Kontakte mussten sich umgehend auf das Coronavirus testen lassen und sich in Selbstisolation begeben.
Solche Situationen führten in den vergangenen Monaten stets zu absoluten Reiseverboten zwischen den einzelnen Bundesstaaten Australiens. Die Landesgrenzen sind ohnehin seit Monaten – selbst für tausende Australier im Ausland – dicht. (nim/SDA)