Das Märchen der ungesetzten Karolina Muchova (26, WTA 42) kommt im Final der French Open zu einem Ende. Gegen die Weltnummer eins Iga Swiatek (22) verliert sie mit 2:6, 7:5 und 4:6. Für die Polin ist es der dritte Titel in Roland Garros, sie konnte 2020 und 2022 schon triumphieren. Mit dem Triumph schliesst die aktuelle Dominatorin in der ewigen Roland-Garros-Rangliste zu Serena Williams (41) auf, nur Chris Evert (7), Steffi Graf (6) und Justine Henin (4) haben das Sandplatz-Turnier öfter gewonnen.

Der Start gelingt der klaren Favoritin Swiatek nach Mass, sie breakt Muchova bereits in deren erstem Aufschlagsspiel. Die Tschechin wehrt sich nach Kräften, kann die Polin aber nicht gross unter Druck setzen. Im ersten Satz deutet alles auf eine Machtdemonstration der bereits zweifachen French-Open-Siegerin. Mit dem zweiten Break beim Stand von 5:2 holt sie sich nach 50 Minuten den ersten Satz.

Der zweite Durchgang startet wie der erste, nach drei Games liegt die Polin 3:0 in Führung. Doch plötzlich verliert sie den Faden, lässt Muchova zurück ins Spiel kommen und verliert den Satz schlussendlich mit 5:7. Im letzten Satz fängt sich die Favoritin wieder und kann mit 6:4 ihren vierten Grand Slam gewinnen.

Pokalpanne führt zu Lacher

Bei der Siegerehrung werden beide Spielerinnen emotional, Muchova muss gar von Rekordsiegerin Chris Evert getröstet werden. Zu einem Lacher führt dann Iga Swiateks Malheur mit dem Pokal. Beim Hochheben für die Fotografen fällt der Deckel runter und nach mehrmaligem Versuchen lässt die Polin ihn einfach weg.