«It's a joke», «das ist ein Witz», äfft Roger Federer seinen Kollegen Dominic Thiem mit starkem österreichischen Dialekt nach – und amüsiert sich sichtlich dabei. «Wie er das sagte, war grossartig, ich liebe seinen Akzent! Übrigens nicht nur in Englisch, auch in Deutsch.»
Eigentlich wurde der Schweizer nur gefragt, ob es ihm auch schon einmal passiert sei, wegen eines anderen Spielers aus dem Interview-Raum geworfen zu werden. Ein «Witz», der eben Thiem passiert war, als er nach seinem Sieg gegen Pablo Cuevas das Feld für Serena Williams räumen musste, die zuvor verloren hatte. Der 25-jährigen Österreicher verliess stinksauer den Saal: «Was zur Hölle! Ich bin doch kein Junior mehr...»
Den Frust kann er nachvollziehen
Später hat er sich offenbar wieder beruhigt, kann sogar über die Szene lachen. Zumindest erzählt Federer das so. «Ich finde die Situation ehrlich gesagt recht lustig. Wir trafen uns in der Garderobe, haben Witze darüber gemacht und ziemlich gelacht», erklärt er nach seinem Achtelfinalsieg gegen Leonardo Mayer. «Ich glaube nicht, dass Dominic jetzt sauer auf Serena oder jemand anderes ist.»
Irgendwas sei wohl falsch gelaufen, es müsse ein Missverständnis gewesen sein. «Denn ich finde auch, wer gewonnen hat und noch im Turnier ist, muss den Vortritt erhalten.» Er verstehe deshalb Thiems Frust. Roger: «Immerhin ist Dominic ein Superstar, ein männlicher Superstar.»
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