Ohne Satzverlust zieht Roger Federer in seinen elften Wimbledon-Final ein. 7:6, 7:6, 6:4 schlägt er den Tschechen Tomas Berdych.
Federer überrascht im «SRF»-Interview unmittelbar nach Spielschluss mit diesen Worten: «Ich bin nie richtig auf Touren gekommen, hatte ich das Gefühl. Ich hatte Mühe. Aber natürlich bin ich sehr happy, auch wenn ich nicht mit dem besten Gefühl diesen Halbfinal gewonnen habe. Das lässt mich natürlich für den Final hoffen.»
Am Sonntag trifft der Baselbieter auf Marin Cilic, gegen den er im Vorjahr schon im Viertelfinal siegreich war, nachdem er 0:2 in den Sätzen zurücklag und drei Matchbälle abwehren musste.
«Das war ein brutales Spiel, Marin ist ein grossartiger Spieler. Ich hoffe, er spielt nicht so gut wie an den US Open 2014, als er mich vom Platz schoss», so Federer. Die Niederlage in New York vor drei Jahren war seine einzige in den sieben Duellen mit dem Kroaten.
Vieles spreche für ihn, erklärt Federer. «Ich habe die Australian Open gewonnen, bin im Ranking besser als Marin klassiert, ich sollte frischer sein.»
Er warnt aber auch: «Am Sonntag wirds nochmal schwieriger als heute gegen Berdych. Cilic macht alles gleich gut, wenn nicht sogar besser als Tomas.» (yap)