Enttäuschung in Ehren, aber Del Potros Auftritt ist schlicht zu stark.
Im letzten Satz spielt der Maestro wahrlich nicht schlecht. Doch da gibts nichts auszurichten: Sein 1,98-Gegner gibt gerade mal drei Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Und produziert bloss einen einzigen unerzwungenen Fehler.
«Ich spielte das beste Match des Turniers», sagt der Argentinier dann auch mit einem Lächeln auf den Lippen. «Es ist wie in einem Traum, ich bin so glücklich, Roger einmal mehr in meinem Lieblingsturnier bezwungen zu haben.»
Im Hinblick auf den Halbfinal-Knüller gegen Nadal zeigt sich Del Potro wie gewohnt bescheiden: «Wenn ich meine Vorhand hart schlage und gut serviere, habe ich vielleicht eine kleine Chance zu gewinnen.»
Gegen die Weltnummer 1 will der US-Open-Champion von 2009 noch eine Schippe drauf legen: «Ich denke, ich muss sogar besser spielen als heute.»
Dabei hofft er erneut auf die Unterstützung der begeisterten ZuschauerInnen. Mit dem grandiosen Support sei alles möglich… (dad)