Nach etwas mehr als einer Stunde sagt sich Novak Djokovic: Es geht nicht mehr! Der Ellbogen streikt. Beim Stand von 6:7 (2:7), 0:2 aus seiner Sicht wirft der Serbe das Handtuch und gratuliert Tomas Berdych zum Einzug in die Halbfinals. Dort trifft der Tscheche auf Roger Federer.
Djokovic, der dreifache Wimbledon-Champion (2011, 2014, 2015) ist schon angeschlagen in die Partie gestiegen. Weil er sein Achtelfinal-Match erst am Dienstag absolvieren konnte, hatte er - anders als die restlichen Viertelfinalisten - keinen freien Tag.
Es ist ein bitteres Out. Nach Andy Murray (Probleme mit der Hüfte, 5-Satz-Niederlage gegen Sam Querrey) ist somit nach dem Weltranglisten-Ersten auch der Weltranglisten-Vierte ausgeschieden.
«Das ist kein gutes Zeichen»
Tomas Berdych steht zum zweiten Mal in Serie und zum dritten Mal insgesamt in der Runde der letzten Vier in Wimbledon. 2010 stiess er sogar bis in den Final vor.
Die Zukunft von Djokovic steht in den Sternen. Die Verletzung macht ihm seit eineinhalb Jahren Probleme.
«Ich muss erst rausfinden, was ich tun muss und wie lange es dauert. Ich habe nie so viel Schmerz gefühlt wie jetzt, seit ich das habe. Das ist kein gutes Zeichen. Ich denke nicht zu weit voraus. Ich kann nicht spielen», sagt er.
Er denkt nun über eine längere Auszeit nach mit verschiedenen Möglichkeiten. Je mehr er spiele, desto schlimmer sei es geworden. «Die Pause muss ich in Betracht ziehen», so Djokovic. (yap/rib)