Am Sonntag beginnen die French Open in Paris. Mit dabei ist einmal mehr auch Stan Wawrinka. Obwohl der 33-Jährige letztes Jahr im Final stand, dürfte er mit gemischten Gefühlen nach Paris reisen.
Am Donnerstag scheidet Wawrinka in Genf bereits im Viertelfinal gegen den Ungarn Márton Fucsovics aus. Der Romand befindet sich nach seiner langen Verletzung noch auf Formsuche. Kein Wunder: Wawrinka absolvierte in diesem Jahr erst zehn Spiele – nur drei davon auf Sand.
Fall auf Platz 260 möglich
Bei einem Grandslam-Turnier braucht Wawrinka allerdings seine Topform: Besonders in diesem Jahr. Durch seinen Finaleinzug von 2017 muss Wawrinka 1200 Punkte der Weltrangliste verteidigen. Nach dem frühen Aus in Genf steht Wawrinka mit 1400 Punkten auf Platz 30 der Weltrangliste. Bei einem Ausscheiden in den ersten drei Runden würde er sich aus den Top 150 verabschieden. Im Extremfall droht gar der Total-Absturz: Sollte Wawrinka sein erstes Spiel verlieren, würde er in der Weltrangliste ungefähr auf Platz 260 landen.
Ein durchaus realistisches Szenario, da es die Auslosung von Paris nicht gut mit Wawrinka meint. Bereits in der ersten Runde wartet mit Guillermo Garcia-Lopez (34, ATP 71) ein Sand-Spezialist. Ausgerechnet der Spanier, der Wawrinka 2014 bereits einmal in der ersten Runde besiegte.
Nadal erst im Endspiel möglich
Spätestens ab dem Achtelfinal geht es Schlag auf Schlag. Die Gegner würden Zverev, Thiem und Djokovic heissen. Immerhin ein Duell mit Nadal, wäre erst im Endspiel möglich.
Ein Trost für die Fans: Egal wie die French Open enden. Aufgeben kommt für Wawrinka nicht in Frage. Dies zeigen seine Fotos in den sozialen Medien. Stan schwitzt und trainiert für ein Ziel – er will zurück an die Spitze. Zu «Le Matin» sagt der Tennis-Star: «Jetzt kann ich wieder Turniere spielen. Ich bin mental stark genug, um an mich selbst zu glauben.» Bereits vor der Sandplatz-Saison äusserte er sich über den freien Fall: «Ein Sturz auf die Nummer 300 der Welt nach Roland Garros würde mein Leben nicht ändern.» (fss)