Krajinovic: «Brauche keine Hilfe von Novak»
So will Djokovic-Kumpel Federer stoppen

Der Serbe Filip Krajinovic (ATP 41) trifft heute auf Roger Federer. Kann er Kumpel Djokovic einen Gefallen tun?
Publiziert: 22.01.2020 um 00:36 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2020 um 09:36 Uhr
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Filip Krajinovic fordert Federer in Melbourne heraus.
Foto: Getty Images
Cécile Klotzbach, Melbourne

«Sie wollen wissen, wie es ist, gegen Gott spielen zu müssen?», fragt Filip Krajinovic, als ihn BLICK auf den ­bevorstehenden Night-Session-Knüller (11 Uhr Schweizer Zeit) mit Roger Federer anspricht.

Der 27-jährige Serbe lächelt etwas gequält. Während Federer nach seiner Quickie-Runde 1 ­seinen freien Dienstag und eine lockere Trainingseinheit auf Court 21 genoss, galt es für Kraji­novic nebenan auf Court 22 ernst. Wegen heftiger Regengüsse musste er seinen Auftaktmatch gegen Quentin Halys nach­holen – und brauchte vier Stunden für den Sieg gegen den französischen Qualifikanten.

Frisch geduscht und vom Masseur durchgeknetet, sagt er vor seiner himmlischen Begegnung: «Ich habe gemacht, was ich konnte, um für Roger bereit zu sein. Ich weiss, wie schwierig es gegen ihn wird, besonders in der Rod Laver Arena.»

Ratschläge vom Djoker?

Wie man den Schweizer Tennis-Gott auf grosser Bühne weichklopfen kann, wüsste Freund Novak Djokovic. Wird er sich mit seinem Davis-Cup-Kumpel beraten? «Ich kenne Roger selbst gut genug», winkt die vom früheren Spieler Janko ­Tipsarevic gecoachte Weltnummer 41 ab. «Das brauche ich nicht!»

Persönlich stand er Federer schon dreimal gegenüber. Dreimal verlor er – einmal, bei den Federer-Festspielen 2018 in ­Basel, gewann er einen Satz. «Ich bin immer bereit für diese grossen Matches. Es sind gute Erfahrungen», so Krajinovic.

Bewunderung und Respekt in seinem Tonfall sind ehrlich. Er verfolgt die Rivalität zwischen Federer und Djokovic ­fasziniert und unparteiisch. «Sie pushen sich, machen sich zu den Besten der Geschichte. Das ist gut fürs Tennis.»

Heute hat es Krajinovic in der Hand, seinem Landsmann zu helfen, Rogers Rekorde von 20 Grand Slams und 310 Wochen als Nummer 1 anzugreifen. «Dafür ist Novak sehr motiviert», verrät der Serbe. «Aber ich bin ein grosser Fan von beiden.»

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