Das Turnier in Shenzhen (China) musste Timea Bacsinszky wegen einer Bauchmuskel-Zerrung absagen, bis zum Start der Australian Open konnte sie kaum trainieren, vorallem nicht am Service. «Ich bin sehr frustriert», sagte sie, «zumal ich so stolz darauf war, wie gut und professionell ich mich auf die neue Saison vorbereitet habe.»
Dafür, dass sie nach eigener Aussage im Tief steckt, ist es gar nicht übel, was die 27-jährige Lausannerin gegen die Italienerin Camila Giorgi dann in der ersten Runde hier zeigt. 6:4 dominiert sie den ersten Satz und überrascht sich damit wohl selbst.
«Ich bin eine Kämpferin», sagte die Weltnummer 15 vor dem Match – und das zeigt sich nun auch in der Fortsetzung. Obwohl sie den zweiten Durchgang 3:6 verliert, nimmt sie ihr Herz in die Hand, gibt auch bei schwülen Bedingungen und Hitze um die 30 Grad nicht auf. Bei 5:3 im dritten Satz kann sie zum Match servieren, kassiert stattdessen ein Break.
Nach zweieinhalb Stunden ist der Krimi beendet – Timea versenkt den vierten Matchball zum 7:5. Die gute Vorbereitung hat sich doch gelohnt! In der nächsten Runde wartet Danka Kovinic aus Montenegro (WTA 68).