Titelfavorit Novak Djokovic hat auf dem Weg zu seinem 22. Grand-Slam-Titel die nächste Hürde genommen. In der zweiten Runde der Australian Open setzte sich der serbische Topspieler mit 6:1, 6:7 (5:7), 6:2, 6:0 gegen den Franzosen Enzo Couacaud durch.
Auf dem Weg zu seinem zehnten Titel in Melbourne hat Djokovic einen weiteren grossen Konkurrenten weniger: Nachdem bereits der an Position eins gesetzte Rafael Nadal schwer angeschlagen ausgeschieden war, verabschiedete sich auch die Nummer zwei der Setzliste, Casper Ruud. Der Norweger verlor sein Zweitrundenmatch gegen Jenson Brooksby (USA) überraschend in vier Sätzen.
Matchball um 04.06 Uhr
Doch eine ehemalige Weltnummer eins ist noch dabei. Andy Murray. Der Brite spielte am Donnerstag den längsten Match seiner Karriere. Nach fast sechs Stunden verwandelte der 35-Jährige um 04.06 Uhr Ortszeit den ersten Matchball zum 4:6, 6:7 (4:7), 7:6 (7:5), 6:3 und 7:5 gegen den Australier Thanasi Kokkinakis. Und Murray musste beim Fünf-Satz-Sieg alles auspacken.
Im Dritten gewann Murray einen Ballwechsel, den er eigentlich schon verloren hatte. Kokkinakis stand am Netz, bereit, den Smash zu verwerten. Murray aber wehrte ab. Auch der nächste Smash kam zurück. Und auch der dritte. Am Ende jubelte Murray über den Wahnsinnspunkt. Und die Zuschauer vor Ort mit ihm.
Murray, der bekanntlich mit einem künstlichen Hüftgelenk unterwegs ist, zeigt grosses Tennis. In Runde drei trifft er auf Roberto Bautista Agut (Spanien/Nummer 24). (AFP/mam)
In Melbourne steht das erste Tennis-Highlight an: Hier gehts zur Resultat-Übersicht zu den Australian Open.
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