In Brisbane steigt gerade der ATP Cup. In einem Land, das aktuell von schlimmen Bränden heimgesucht wird. Bereits 24 Menschen sind in Australien gestorben. Die Rauchwolke beeinträchtigt das riesige Land immens. Abertausende müssen evakuiert werden.
Wegen des verheerenden Feuers soll auch das erste Grand-Slam-Turnier, die Australian Open in Melbourne, auf der Kippe stehen. In nicht mal zwei Wochen soll es dort losgehen.
Novak Djokovic hat sich nun im Rahmen des ATP Cups zu Wort gemeldet. Der Serbe ist Präsident des Spielerrats und erwägt eine Verschiebung des Turniers: «Es ist wahrscheinlich die allerletzte Option. Ich denke, sie werden versuchen, alles zu tun, um dies zu verhindern.»
Und Djokovic weiter: «Wenn die Bedingungen die Gesundheit der Spieler gefährden, sollte man definitiv darüber nachdenken.» Für die Organisatoren kommt eine Verschiebung aber nicht in Frage. Denn: «Nach den aktuellen Informationen ist die Wettervorhersage gut», so Craig Tiley, Chef des australischen Tennisverbands.
Um die Gesundheit der Spieler zu gewährleisten soll deshalb im Notfall unter geschlossenem Dach gespielt werden. Die nötige Infrastruktur sei auf den Gelände ohnehin vorhanden. Es stehen drei Plätze mit Dach und acht Hallenplätze als Alternative zur Verfügung.
Trainer anschreien für den guten Zweck
Zahlreiche Tennis-Stars haben sich schon gemeldet und wollen das Land unterstützen. Simona Halep will jedes Mal 200 Dollar spenden, wenn sie ihren Trainer anschreit. «Das wird eine Menge Geld einbringen», so die Rumänin.
Der Australier Nick Kyrgios hat auf Twitter angekündigt, pro Ass, das ihm am ATP Cup gelingt, 200 Dollar zu spenden. Craig Tiley kündigte derweil gross angelegte Spendenaufrufe während der Australian Open an.
Zudem soll am 15. Januar ein Charity-Match unter dem Namen «Rally for Relief» in der Rod Laver Arena stattfinden. Initiiert von Kyrgios. Daran werden vermutlich auch Nadal und Djokovic teilnehmen. (red)