Blicken wir zwölf Monate zurück. Anfang Februar 2018 steht die Fortsetzung von Novak Djokovics Karriere in den Sternen. Der Serbe fliegt an den Australian Open nach einer halbjährigen Verletzungspause im Achtelfinal gegen Chung (Südkorea) raus. Djokovic entscheidet sich darauf, in Basel seinen schmerzhaften Ellbogen operieren zulassen. Im Ranking taucht er noch auf Platz 13 auf. Djokovic ist am Boden.
Dann findet der «Djoker» nach dem Comeback auf die richtige Spur zurück. Im letzten Frühling tauscht er sein Trainer-Team aus, arbeitet wieder mit seinem langjährigen Freund und Erfolgscoach Marian Vajda. Plötzlich läuft es Djokovic aus einem Guss. Der Familienvater schwebt wieder im 7. Himmel.
Seit Beginn von Wimbledon letzten Juli verliert er in 49 Partien nur viermal und feiert nun drei Grand-Slam-Titel in Folge – nun muss sogar Roger Federer (37) um seine Rekord-Marke von 20 zittern. Denn Djokovic ist motiviert für grosse Taten!
Er hat die Leidenschaft und das innere Feuer fürs Tennis im vergangenen halben Jahr wieder entfachen können. Gesundheitlich macht ihm nichts mehr zu schaffen und das Umfeld stimmt privat wie beruflich. Kann Djokovic seine Form konservieren, ist er auf allen schnellen Belägen für Triumphe gut. Und nicht zu vergessen: Mit seinen knapp 32 Jahren spricht auch der Faktor Alter noch nicht gegen ihn.