Vor einer Woche starteten sie alle hochmotiviert in die Australian Open: Timea Bacsinszky, Belinda Bencic, Viktorija Golubic, Stefanie Vögele und Martina Hingis. Mit Timea (WTA 15) schied auch unsere beste Einzelspielerin aus. Gestern zu später Stunde verlor sie in der dritten Runde gegen die letzte Aussie-Hoffnung im Turnier, Daria Gavrilova.
Und auch im Frauen-Doppel spielt die Schweiz keine Rolle mehr. Für Golubic und Partnerin Kristyna Pliskova (Tsch) bedeuten die Achtelfinals Endstation – sie können eine knappe Dreisatz-Niederlage (6:7, 6:2, 2:6) gegen das russische Duo Makarowa/Wesnina nicht verhindern.
Bleibt unser Trumpf im Mixed. Mit dem 43-jährigen Leander Paes steht die 22-fache Major-Siegerin Hingis (36) in Runde 2. Einen Fehlstart (2:4) gegen die Australier Aiava/Polmans bügeln sie schnell aus, siegen letztlich souverän mit 6:4, 6:3.
Hingis/Paes sind zweifelsfrei das glamouröseste Mixed-Paar hier in Melbourne, ziehen die Zuschauer am Platz nicht nur mit schlauem Spiel, sondern auch mit guter Laune in den Bann. Vor zwei Jahren gewannen sie die Aussie Open. Es folgten je ein Titel an den drei anderen Grand-Slam-Turnieren, der letzte an den vergangenen French Open in Paris. «Ich liebe Martina», schwärmte der sympathische Inder danach – und die Chemie zwischen den beiden stimmt offensichtlich noch immer.
Zudem darf sich Hingis anderweitig freuen: Sie feiert Jubiläum- heute vor 20 Jahren feierte sie ihren ersten Grand-Slam-Sieg (im Einzel).