Die Top-Ten-Liste ohne Roger Federer ist für die Tennis-Fans eine ungewohnte Ansicht. Nach 14 Jahren im Kreis der Elite belegt der 35-Jährige seit diesem Montag noch Platz 16, der Abstand zu Rang 10 beträgt 930 Punkte.
Der Weg zurück an die Spitze ist für Federer allerdings kein einfaches Unterfangen. Sein Comeback hat Roger zu Beginn des neuen Jahres beim Hopman Cup in Perth geplant.
Dort gibt es allerdings keine ATP-Punkte zu holen, weshalb ihm die 150 Zähler vom Brisbane-Final 2016 komplett aus der Wertung fallen. Das 250er-Turnier findet gleichzeitig statt wie der Hopman Cup.
Je nach Entwicklung kann dies für die Australian Open (ab 16. Januar) Konsequenzen haben. Rutscht Federer in der Weltrangliste dadurch noch ein paar Plätze ab, wäre er in der Australian-Open-Setzliste nicht mehr in den ersten 16.
Dann könnten bei einer unglücklichen Auslosung bereits in den Achtelfinals ein Duell mit den Stars Murray, Djokovic oder Wawrinka drohen – und damit auch ein mögliches früheres Aus in Melbourne.
Ein starkes Comeback-Ergebnis an den Australian Open ist deshalb wichtig, weil Federer einen Halbfinal 2016 (und damit 720 Punkte) zu verteidigen hat. Scheitert er bereits früh, könnte er allenfalls sogar aus den Top 30 fallen. Dann würde der Weg zurück noch steiniger sein.
Richtig loslegen kann Roger mit der Punktejagd 2017 wohl erst ab den Turnieren ab Ende Februar (Dubai, 500er) und Anfang März (Indian Wells, 1000er).