Auf BLICK habe sie gelesen, dass Rebeka Masarova jetzt für Spanien und nicht mehr für die Schweiz spielt. «Das kam für mich völlig unerwartet, ich war geschockt und überrascht», sagt Viktorija Golubic, die dann auch der ebenfalls nichts ahnenden Belinda Bencic die Nachricht übermittelte.
Die 25-jährige Zürcherin nimmt kein Blatt vor den Mund und vermutet gerade heraus, dass wohl nicht das 18-jährige Basler Talent selbst hinter dieser Idee stecke, sondern eher der ganze, von der spanischen Mutter Marivi angeführte Familienrat Masarova. «Ich weiss, dass in diesem Clan schon viele Entscheide kreuz und quer gefällt wurden.»
Vicky bedauert es offensichtlich, dass Rebeka, die sie gelegentlich in der Trainingsbasis in Biel angetroffen hat, der Schweiz abtrünnig geworden ist. «Sie hätte bei Swiss Tennis bestimmt viele Optionen gehabt. So aber muss sie mit Konsequenzen rechnen, sollte sie es sich eines Tages doch wieder anders überlegen.»
Deutliche Worte findet Golubic auch bezüglich sich selbst. Sie sei zufrieden mit der Konstanz und der Entschlossenheit, die sie im Qualifikations-Turnier der Australian Open gezeigt habe. Dank einem diskussionslosen 6:3, 6:2 gegen US-Spielerin Bernarda Pera (WTA 127) schafft sie es als einzige Schweizerin neben Belinda Bencic ins Hauptfeld – Stefanie Vögele schied aus.
Gegen die 31-jährige Ukrainerin Katerina Bondarenko (WTA 81) will Golubic nun beim dritten Aussie-Open-Versuch erstmals eine Runde weiter kommen. «Ich bin heiss darauf. Es wäre an der Zeit, einmal zuzuschlagen!»