Vor drei Jahren zog Frankreich in Lille gegen die Schweiz mit Federer und Wawrinka im Davis-Cup-Final den Kürzeren, nun holen die Franzosen an gleicher Stätte gegen Belgien den Pokal wieder zu sich. Lucas Pouille sichert den Gastgebern im fünften Spiel gegen Steve Darcis mit einem souveränen 6:3, 6:1, 6:0 den Punkt zum 3:2.
Es ist der erste Triumph seit 16 Jahren für Frankreich und der Zehnte in der Geschichte. Damit ziehen die Franzosen mit Grossbritannien gleich. Öfterhaben nur Rekordsieger USA (32) und Australien (28) gewonnen.
Vor dem Sieg Pouilles hatte David Goffin Belgien mit einem Erfolg über Jo-Wilfried Tsonga (7:6, 6:3, 6:2) im Rennen gehalten und zum 2:2 ausgeglichen.
So lief das Doppel am Samstag
Wichtiger Erfolg im Doppel am Samstag für Frankreich. In Lille setzen sich die Gastgeber mit Richard Gasquet und Pierre-Hugues Herbert gegen die Belgier Ruben Bemelmans und Joris de Loore nach knapp drei Stunden mit 6:1, 3:6, 7:6, 6:4 durch.
Damit geht Frankreich mit 2:1 in Front und kann am Sonntag den 10. Davis-Cup-Titel der Geschichte klar machen.
Im Duell der Topspieler der beiden Teams trifft Jo-Wilfried Tsonga ab 13.30 Uhr auf David Goffin. Gewinnt der Belgier würde im Anschluss das Match zwischen Lucas Pouille und Steve Darcis die Entscheidung bringen müssen.
So liefen die Spiele am Freitag
David Goffin hat sich von der Niederlage bei den ATP Finals in London gegen Grigor Dimitrov vom vergangenen Sonntag gut erholt. Der 26-jährige Belgier macht mit Lucas Pouille (23) kurzen Prozess.
Mit 7:5, 6:3, 6:1 bringt er sein Nation im Davis-Cup-Final gegen Frankreich nach 1:59 Stunden mit 1:0 in Führung.
Eine, die nicht lange andauert. Am frühen Freitagabend ergattert Jo-Wilfried Tsonga (32, ATP 15) auch für seine Nation den ersten Zähler. Der 32-Jährige fegt Steve Darcis (33, ATP 76) mit 6:3, 6:2, 6:1 vom Platz. (rib/sag)