Fünf Wochen lang lässt Roger Federer (37, ATP 7) nach dem Schock-Aus gegen Stefanos Tsitsipas an den Australian Open das Wettkampf-Racket ruhen. Der Maestro gönnt sich mit seiner Familie zwei Wochen Ferien, geniesst dabei auch ein paar Tage in der Schweiz mit Raclette und Fondue – und promotet Mitte Februar spektakulär den Laver Cup in Genf.
Mittlerweile ist Federer dem europäischen Winter wieder entflohen und bereitet sich auf seinen nächsten Ernstkampf vor. Die Umgebung wird für ihn vertraut sein. Er bestreitet kommende Woche das ATP-Turnier in Dubai. Dort, wo er seit vielen Jahren einen Zweitwohnsitz hat.
Bärenstarke Heimbilanz in Dubai
Auf Roger trifft im Emirat das Motto «Home sweet home» perfekt zu. In Dubai weist er eine bärenstarke Heimbilanz auf – schon siebenmal triumphierte er dort, zuletzt 2015. 48 Siegen stehen nur sechs Niederlagen gegenüber. Federer hat 88,9 Prozent seiner bisherigen Spiele in Dubai gewonnen.
Von allen Turnieren, an denen er in seiner Profilaufbahn mindestens zwei Mal teilgenommen hat, ist sein Siegesverhältnis nur noch in Halle (D) mit exakt 90 Prozent besser. Bei den Basler Swiss Indoors siegte Federer zwar schon neunmal, das Siegesverhältnis ist aber mit 88,8 Prozent minimal schwächer als in Dubai. Der Vollständigkeit halber sei auch seine (sandige) Heimbilanz in Gstaad erwähnt: nur 56,3 Prozent gewonnene Matches.
Erster Gegner ist Kohlschreiber
In Dubai nimmt Federer auch einen weiteren Anlauf einen Meilenstein zu erreichen – den 100. Titel. Nummer 99 gabs im Oktober in Basel in seiner Schweizer Heimat. Erster Gegner in Dubai ist der Deutsche Philipp Kohlschreiber (35, ATP 33), gegen den Federer eine makellose 13:0-Bilanz hat.