Geschäftstüchtige Federer-Kids
«Sie verkaufen Tennisbälle von mir»

Die Federers fühlen sich wohl in Indian Wells. Während Roger locker in den Viertelfinal stürmt, eröffnen seine Kinder neue Geschäftsfelder.
Publiziert: 15.03.2019 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2019 um 10:37 Uhr
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Die ganze Familie Federer ist im Stadion, wenn Roger in Indian Wells spielt.
Foto: DUKAS
Cécile Klotzbach und Stefan Meier

Im Hause Federer rollt 
der Rubel. Nicht nur 
wegen Papa Roger. Auf 426 Millionen Schweizer Franken wird sein Vermögen geschätzt. Allein an Preisgeld hat er über 120 Millionen 
gescheffelt – und jetzt lassen sogar seine Kinder das Konto wachsen.

«Sie haben den Ertrag schon in die Stiftung einbezahlt»

Charlene, Myla (beide 9), Leo und Lenny (beide 4) erweisen sich in Indian Wells erneut als besonders geschäftstüchtig. Der Federer-Clan 
bewohnt in Kalifornien seit vielen Jahren ein Mietshaus. «Hier springen sie in den Pool, verkaufen Limonade am Strassenrand», verriet der Superstar letztes Jahr. 70 Dollar hätten sie damals an einem Tag verdient. Nun packen sie aber noch einen drauf.

«Dieses Jahr verkaufen sie sogar noch Tennisbälle von mir», erzählt Federer nach dem lockeren Achtelfinal-Sieg gegen Kyle Edward (6:1, 6:4). Und das Geld geht nicht etwa in den eigenen Sack. «Sie haben den Ertrag schon in die Stiftung einbezahlt. 
Ich bin sehr stolz auf sie.»

Für den Limo-Nachschub sorgt Roger Federer dann höchstpersönlich. Auf Instagram teilt der Maestro ein Bild von sich mit einer Tasche gefüllt mit Zitronen. Er geniesst den freien Tag gestern. Auf dem Programm stand nur das Minimum. Ausschlafen, kurzes Training, erholen, 
Familienzeit geniessen – 
und mit den Kindern rumspringen, erklärt Federer.

Viel Besuch im Federer-Haus

Und auch ein paar andere Freunde dürften im Federer-Haus zu sehen sein. Neben der eigenen Familie sind auch seine Eltern und zahlreiche Freunde wie etwa Marco 
Chiudinelli oder Yves Allegro nach Kalifornien gereist. Bei so viel Besuch kommt ein freier Tag gelegen.

«Klar, wäre es schön, wenn ich mehr Zeit für sie hätte. Aber ich bin doch um die halbe Welt gereist, um hier Tennis zu spielen», sagt Federer. Und gibt gleichzeitig zu: «So viel Trubel kannst du nicht jede Woche haben, das wäre zu viel.»

Auf dem Court geht es dann heute für die Weltnummer 4 weiter. Wenig spricht dagegen, dass sein Sturm in Richtung Final weitergeht. Im Viertelfinal trifft er erstmals auf den 22-jährigen Hubert Hurkacz (ATP 67) – ein 1,96-Meter-Riese. «Hubert ist auch einer dieser Aufsteiger», weiss Roger und verspricht: «Ich werde ihn ganz bestimmt nicht unterschätzen.» Übrigens: Im Halbfinal könnte dann ein Duell mit Rafael Nadal winken.

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