Die Ausgangslage vor den 14-tägigen Championships in London ist hinsichtlich der Weltrangliste dieses Jahr äusserst spannend: Vier Tennisstars greifen nach der glorreichen 1!
Fakt ist: Andy Murray, Rafa Nadal und Stan Wawrinka haben ihr Schicksal in den eigenen Hand. Gewinnt einer dieser drei das Turnier in Wimbledon, ist er in zwei Wochen sicher die Nummer 1.
Stan Wawrinka die Weltnummer 1? Ausgerechnet der Romand, der sich dieses ultimative Ziel nie wirklich zugetraut und deshalb gar nie ernsthaft gesetzt hat? Dazu fehlen ihm «nur» sieben Siege an der Church Road.
Der Grund für dieses Traumszenario ist Glück in der Auslosung: Weil Murray und Nadal in der Tableau-Hälfte des 32-jährige Romands sind und sich die drei vor dem Final-Einzug gegenseitig eliminieren, hat nur einer die Chance auf den Sieg.
Und die anderen Kandidaten?
Andy Murray bleibt die Nummer 1, wenn er den Titel verteidigt. Siegt Rafael Nadal, kann es der Spanier erstmals seit Juli 2014 wieder werden. Für diese zwei Anwärter kommt es prinzipiell darauf an, wer von beiden eine Runde weiter kommt, ob Wawrinka sie im Halbfinal ausbremst oder Djokovic das Turnier gewinnt.
Derweil muss Novak Djokovic hoffen, dass Murray und Nadal vor den Halbfinals ausscheiden. Sollte Letzteres der Fall sein, würde der in den letzten Monaten kriselnde Serbe das Zepter, das er letzten November abgeben musste, wieder in die Hand nehmen.
Übrigens: Roger Federer, der einen Halbfinal vom Vorjahr zu verteidigen hat, kann mit den 2000 Punkten für einen Wimbledon-Sieg im Maximal-Fall zwei Ränge nach oben klettern und Drittbester werden.
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So viele Punkte gibts in Wimbledon zu gewinnen:
1. Runde: 10 Punkte
2. Runde: 45 Punkte
3. Runde: 90 Punkte
Achtelfinal: 180 Punkte
Viertelfinal: 360 Punkte
Halbfinal: 720 Punkte
Final: 1200 Punkte
Sieg: 2000 Punkte