17 Grand-Slam-Titel, 302 Wochen an der Spitze der Weltrangliste – es sind die wichtigsten Kennzahlen in der Karriere von Roger Federer. Und sie sind bis heute unerreicht. Doch der Serbe Novak Djokovic kommt dem Schweizer mit seinem ersten Sieg bei den French Open immer näher.
Vor fünf Jahren bestieg er erstmals den Tennis-Thron. Seither hat er fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Sechs Mal in Melbourne, drei Mal in Wimbledon, zwei Mal bei den US Open und nun auch zum ersten Mal in Paris. Er schraubt sein Total an Grand-Slam-Siegen auf 12.
Am Montag nimmt er seine 202. Woche an der Spitze der Weltrangliste in Angriff. Ein Ende seiner Regentschaft ist nicht absehbar. Mit dem neuen Punkterekord totalisiert er alleine fast so viele Punkte auf sich wie Roger Federer, Rafael Nadal und Stan Wawrinka zusammen.
Federer ist sechs Jahre älter als Djokovic – die Blütezeit seiner Karriere ist vorbei. Und doch hat er im Quervergleich die Nase noch vorne. Das Jahr, in dem er 29 wurde, beendete er mit 16 Grand-Slam-Titeln – Djokovic kann mit Siegen in Wimbledon und New York höchstens auf 14 kommen.
Zudem stand Federer damals bereits während 285 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Um diesen Rekord zu knacken, muss Djokovic zwei weitere Jahre an der Spitze bleiben. Allerdings gewann Federer seither nur noch ein Grand-Slam-Turnier. Ein Ende von der Djokovic-Dominanz ist nicht absehbar.