Das Duell versprach Spannung und Drama. Und die Fans an den French Open bekamen beides.
Altmeister Novak Djokovic (36) und Youngster Carlos Alcaraz (20) liefern über zwei Sätze Tennis auf dem allerhöchsten Niveau. Der Serbe erwischt dabei den besseren Start, spielt druckvoll und nutzt die Anfangs-Nervositäten bei Alcaraz eiskalt aus. Erst im zweiten Satz kommt auch die Weltnummer 1 so richtig im Halbfinal an, entzückt zwischendurch gar mit einem Traumschlag und holt sich schliesslich auch den Satzausgleich.
Alcaraz ziehts durch – trotz Verletzung
Nach der Spannung dann das Drama. Beim Stand von 3:6, 7:5 und 1:1 machen sich bei Alcaraz Krämpfe bemerkbar. Auch mehrere Unterbrüche und Behandlungen können die Schmerzen beim 20-Jährigen nicht lindern. An ein faires Kräftemessen ist ab da nicht mehr zu denken.
Der dritte Satz geht dann mehr oder weniger kampflos mit 6:1 an Novak Djokovic. Und auch im vierten ist Alcaraz den Schlägen des «Djokers» praktisch wehrlos ausgeliefert. Dem Spanier ist aber hoch anzurechnen, dass er das Spiel regulär zu Ende bringen will.
Am Schluss gewinnt Novak Djokovic das Generationenduell mit 6:3, 5:7, 6:1 und 6:1. Im Final vom Sonntag trifft er auf den Sieger des Duells Casper Ruud gegen Alexander Zverev. Gewinnt Djokovic auch das Endspiel, erobert er auch die Weltnummer1 zurück.