Es reicht doch nicht! Timea Bacsinszky (WTA 63) muss auf die diesjährigen French Open verzichten. Eine Wadenzerrung verunmöglicht der Lausannerin die Teilnahme am zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres – dies verkündet sie am Samstag an einer Medienkonferenz.
Bis zuletzt hoffte Bacsinszky, dabei sein zu können – wollte so kurzfristig wie möglich über einen allfälligen Start entscheiden (siehe Video-Interview). Doch vor Ort in Paris dann der negative Entscheid: Sie wolle aufgrund ihrer Verletzung «kein Risiko» eingehen.
Im März zieht sich die 28-Jährige beim WTA-Turnier in Rabat eine Wadenzerrung zu. Diese sei noch nicht ausgeheilt, sie brauche 2-3 weitere Wochen, um sich ganz erholen zu können, so Bacsinszky. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sich die Verletzung verschlimmert.
Das Forfait hat grosse Konsequenzen. Weil Timea ihren Halbfinal-Einzug von 2017 nicht verteidigen kann, stürzt sie im WTA-Ranking ab. Bacsinszky wird in die Region um WTA-Rang 300 fallen und damit nur noch die siebtbeste Schweizerin hinter Bencic, Vögele, Golubic, Schnyder, Teichmann und Perrin sein.
Noch 3 Schweizerinnen dabei
Das Verletzungs-Pech überwiegt also das Los-Glück. Denn Bacsinszky hätte es in der Startrunde mit der Qualifikantin Georgina Garcia-Perez (WTA 186) zu tun gekriegt – eine vergleichsweise leichte Aufgabe.
Vor einer solchen steht auch die auf ihr Comeback wartende Belinda Bencic (WTA 72) – mit Deborah Chiesa (WTA 163) wartet eine italienische Qualifikantin auf die 21-Jährige. Auch hinter Bencics Einsatz stehen indes noch Fragezeichen.
Mit Stefanie Vögele (WTA 100) und Viktorika Golubic (WTA 110) sind zwei weitere Schweizerinnen mit dabei. Letztere kämpfte sich über drei Quali-Runden ins Hauptfeld. (dad)