Federer bezwingt Dominic Thiem
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Erster Sieg an den ATP Finals:So locker schlägt Federer Thiem in London

Flop gegen Nishikori, top gegen Thiem
So erklärt Federer seine Auferstehung

Nach seinem schwachen Auftakt bei den ATP Finals gegen Kei Nishikori zeigt sich Roger Federer gegen Dominic Thiem von seiner besten Seite. Der Maestro liefert die Erklärung dafür gleich selbst.
Publiziert: 14.11.2018 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2018 um 19:18 Uhr
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Roger Federer betritt die Bühne bei den ATP Finals in London.

Federer zeigt sich an den ATP World Tour Finals in London wie verwandelt. Nach der erschreckend schwachen Leistung beim ersten Spiel gegen Kei Nishikori meldet er sich gegen Dominic Thiem eindrücklich zurück. Siegt 6:2, 6:3 in 66 Minuten. Eine erstaunliche Auferstehung.

Das Geheimnis hinter der starken Reaktion? «Ich werde das gleiche erneut machen, denn es hat funktioniert. Das wichtigste war nicht meine Vorhand oder Rückhand oder mein Aufschlag. Ich denke, es war mein Kopf. Dafür brauchst du ab und zu eine Pause», verrät Federer.

Nach zwei intensiven Monaten mit viel Tennis fiel die Entscheidung nach der Nishikori-Pleite. «Ich habe in den letzten zwei Monaten viel Tennis gespielt. Ich habe das Nishikori-Spiel auf dem Weg zurück ins Hotel gesehen. Es war ein guter, langer Trip. Das war positiv. Ich hatte viel Zeit, zu reden. Wir kamen zu den Ergebnissen und meine Trainer dachten: ‹Nimm es easy. Geniess den Tag mit deiner Familie, und kommt glücklich wieder.›»

Sorgen um eine Verletzung

Die Meinung von Federers Staff war klar: «Wenn du gegen Thiem spielst, müssen wir uns über den Kopf Gedanken machen, nicht über die Schläge. Die Schläge sind da.»

Gesagt getan. Federer cancelte das Training am Montag, was schon die wildesten Gerüchte hervorrief über eine allfällige Verletzung. Die Sorgen waren unbegründet, Federer schaltete einfach einen Tag in den Familienmodus, verbrachte Zeit mit Mirka und seinen vier Kindern Charlene, Myla, Lenny und Leo.

«Ich bin sehr glücklich, dass dies die richtige Entscheidung war. Ich war in der Lage, eine Reaktion zu zeigen», sagt der 37-Jährige erleichtert. «Ich weiss nicht genau, was gegen Nishikori passiert ist. Vielleicht hat mich das Round-Robin-Format erwischt. Du fühlst dich nicht, als ob du das Messer am Hals hättest, wie bei einem anderen Turnier.»

«Kein Grund, negativ zu sein»

Federer habe alles zu negativ gesehen, glaubt er. «Für mich war es wichtig, mich selbst zu erinnern, welcher Thrill es ist, hier zu spielen. Ich liebes es, in London zu spielen. Daran habe ich mich erinnert. Und dann fängst du an besser Tennis zu spielen. Es gibt keinen Grund, negativ zu sein. Das Turnier hat gerade erst angefangen.»

Nun fühle er sich bereit für das alles entscheidende Spiel gegen Anderson. Durch ist Federer aber noch lange nicht. Ein Sieg gegen den Südafrikaner muss her, um relativ sicher die Halbfinals zu erreichen.

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