Olympiasieger Alexander Zverev hat in Wien seinen 18. Profi-Titel gewonnen und seinem erfolgreichen Tennisjahr das nächste Highlight hinzugefügt. Der 24 Jahre alte Hamburger bezwang am Sonntag im Endspiel des ATP-Turniers in der Wiener Stadthalle den US-amerikanischen Qualifikanten Frances Tiafoe 7:5, 6:4. In der deutschen Bestenliste zog Zverev mit dem früheren Wimbledonsieger Michael Stich gleich, der in seiner gesamten Karriere 18 Titel gewonnen hatte.
Damit hat Zverev im nationalen Ranking nur noch Boris Becker vor sich. Deutschlands erfolgreichster Tennisspieler gewann in seiner Karriere 49 Turniere im Einzel, darunter auch sechs Grand-Slam-Events. Diese wichtigsten Titel sind Zverev bislang verwehrt geblieben.
Mit Rückenwind in den Schlussspurt
Für den Weltranglistenvierten war es in Wien bereits der fünfte Turniersieg der Saison – nur 2017 hatte er bislang ebenfalls fünfmal triumphiert. Neben Olympia-Gold in Tokio hat Zverev in diesem Jahr bereits die Masters-Events in Madrid und Cincinnati gewonnen und auch in Acapulco gesiegt. In Wien hatten auch Stich (1991) und Becker (1996) schon Titel gefeiert.
Zverev, der nun die meisten Titel eines in den 1990ern geborenen Spielers vorweist, geht mit viel Rückenwind in die beiden verbleibenden Höhepunkte dieses Tennisjahres. Sowohl beim am Montag startenden Masters in Paris, wo er ein Freilos besitzt, als auch bei den ATP Finals der acht Jahresbesten in Turin (14. bis 21. November) gehört die deutsche Nummer eins zu den Topfavoriten. (AFP)