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Federers Paradies
Seien wir stolz, ist Roger nicht nach Monaco geflüchtet

Roger Federer baut sich in Rapperswil sein Paradies. Und zeigt damit seine Verbundenheit zur Heimat. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 21.03.2019 um 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2019 um 16:36 Uhr
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BLICK-Sportchef Felix Bingesser meint, dass der Bau in Rapperswil Federers Bekenntnis zur Schweiz sei.
Foto: Shane Wilkinson

Roger Federer ist der Enge der Schweiz längst entrückt. Er ist der einzige globale Superstar unseres Landes. Ein Weltenbürger, der dank seines Charismas und seiner Persönlichkeit in jeder Ecke dieses Kontinents gefragt und herzlich willkommen ist.

Aber Roger Federer ist in der Schweiz tiefer verwurzelt, als man das angesichts seines Vagabundenlebens annehmen könnte. Er pflegt seine alten Freundschaften, er pflegt helvetische Traditionen, er ist eingefleischter Fan seines FC Basel. Er ist auch ein wenig ein Schweizer «Bünzli».

Es ist ein gutes Signal, wenn er sich jetzt sein Paradies in der Schweiz baut. Wenn er hier Steuern zahlt und den Lebensmittelpunkt nach der Karriere für sich und seine Familie in Rapperswil-Jona sieht.

Natürlich ist die Dimension seines Bauvorhabens gigantisch. Und es ist nicht zu verhindern, dass da und dort auch etwas Neid und Missgunst aufflammen wird. Zumal Federer auch dieses Projekt aus seiner Portokasse finanzieren wird. 

Für negative Gefühle darf aber kein Platz sein. Vielmehr für Dankbarkeit, dass uns dieser Botschafter erhalten bleibt. Und nicht nach Monaco oder nach Florida oder nach sonst wohin flüchtet. Sein Bauvorhaben in Rapperswil-Jona ist nicht zuletzt ein Bekenntnis zu seiner Heimat. 

Von einem Mann, dem die Welt zu Füssen liegt.

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