Federer vs Djokovic: Wer schaffts als Erster?
Das Duell um die 100 Millionen-Marke

Im Halbfinal der Australian Open ist der Knüller Roger Federer vs. Novak Djokovic das Non-Plus-Ultra. Die beiden preisgeldmässig erfolgreichsten Spieler der Geschichte haben schon bald eine magische Marke vor Augen.
Publiziert: 27.01.2016 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:16 Uhr
Roger Federer liegt in der Preisgeldwertung noch vorne.
Foto: EQ Images

Die Affiche könnte am Donnerstag nicht besser lauten. Superstar Novak Djokovic (ATP 1) misst sich im Australian-Open-Halbfinal mit Roger Federer (ATP 3) – aus Schweizer Sicht zur idealen Zeit um 09.30 Uhr.

Federer, der in Melbourne schon viermal triumphieren konnte (2004, 2006, 2007, 2010), sagt vor dem 45. Duell gegen den Serben: «Sein Spiel ist sehr einfach angelegt, aber er hat es perfektioniert. Es gilt, ihn zu überraschen.» In der Direktbilanz stehts 22:22. In den letzten zehn Begegnungen konnte Federer viermal gewinnen. Zuletzt im Gruppenspiel an den ATP World Tour Finals in London letzten November.

Beim Match in Australien gehts nicht nur ums Prestige, sondern auch um eine wichtige Weichenstellung in einem anderen Rennen. Entweder Djokovic oder Federer wird in diesem Jahr – bei entsprechender Gesundheit und Erfolgen – als erster Spieler die Marke von 100 Millionen Dollar Preisgeld knacken.

Bei den laufenden Australian Open steht allerdings schon fest, dass weder der Schweizer noch Djokovic dies schaffen wird. Denn das Preisgeld für den Sieger beträgt 2,33 Millionen Dollar.

Der 17-fache Grand-Slam-Sieger Federer hatte vor dem Auftakt in Australien 97,34 Millionen Dollar auf seinem Preisgeld-Konto, könnte also bei einem fünften Australian-Open-Sieg auf 99,67 Mio. kommen. Roger würde die Bestmarke dann mit einem Turniersieg im Februar in Rotterdam schaffen.

Gegner Djokovic liegt mit seinen aktuell 94,25 Millionen Dollar noch ein Stückchen zurück, hätte bei einem Final-Sieg am Sonntag neu 96,58 Millionen verdient.

Der Vorteil, den der «Djoker» im Fern-Duell um die 100-Millionen-Marke in jüngerer Zeit hatte: Er brauchte viel weniger Zeit, um sich Federer anzunähern. Das Preisgeld an den Turnieren, speziell den Grand Slams, ist in den letzten zehn Jahren extrem erhöht worden.

2006 waren beispielsweise die Australian Open noch mit 13,5 Millionen Dollar dotiert, dieses Jahr liegen bereits 30,8 Millionen Dollar total im Preisgeldtopf. Und die US Open in New York werden ihre Preisgeldsumme bis nächstes Jahr auf über 50 Millionen Dollar erhöhen. Ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht. (rib)

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