Rechtzeitig zum Auftakt in die US Open hat Roger Federer seine Rückenbeschwerden, die ihn im Montreal-Final vor zwei Wochen plagten, wieder in den Griff bekommen. Vor seinem ersten Auftritt in New York am Dienstagabend gegen Frances Tiafoe (USA) ist Federer zufrieden mit seinem Fitnesszustand.
Gegenüber «SRF» sagt der 36-Jährige: «Ich hatte Zeit, um zu regenerien. Diese Zeit hatte ich zum Beispiel vor dem Davis-Cup-Final 2014 nicht. Da musste ich sofort alles tun. Auf den Platz. Mit Schmerzmitteln. Und ganz vielen Problemen. Das ist dieses Mal anders.»
Federer (ATP 3) steigt zusammen mit Rafael Nadal (ATP 1) nach den Absagen von Djokovic, Wawrinka oder Murray als Favorit ins Turnier. Er könnte seine Top-Saison nach dem Australien- und Wimbledon-Titel mit dem 20. Major-Triumph krönen.
Zwischen Federer und Nadal wird sich auch der Kampf um die Nummer 1 abspielen. Roger steigt mit einem Rückstand von 320 Punkten ins Rennen. Um eine Chance auf den Thron zu haben, muss er mindestens die Viertelfinals erreichen. Mit einem US-Open-Sieg schafft er es auf alle Fälle.
Bis dahin dauert es aber noch fast zwei Wochen. Deshalb gibt sich Federer bezüglich Nummer-1-Duell noch zurückhaltend. «Ich darf nicht zu weit voraus schauen. Vor allem mit den Rückenproblemen, die ich gehabt habe. Zuerst muss ich durch die erste Woche kommen. Erst dann wird es interessant.» (rib)