Djokovic stellt Rekord auf
Federer verliert Cincinnati-Final in zwei Sätzen

Roger Federer (ATP 2) verpasst im Cincinnati-Final gegen Novak Djokovic (4:6, 4:6-Niederlage) seinen 99. Turniersieg. Im Anschluss gibt er sich selbstkritisch – und adelt den Serben.
Publiziert: 20.08.2018 um 00:41 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:43 Uhr
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Djokovic siegt erstmals in Cincinnati.

Nach 84 Minuten ist der Cincinnati-Final Geschichte. Nach fünf verlorenen «Cincy»-Endspielen (drei gegen Federer) triumphiert Novak Djokovic erstmals in Ohio. Der Serbe siegt gegen Federer souverän in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4.

Mit 50 Minuten Verspätung startet der Final auf dem Centre Court. Das Match entwickelt sich schnell relativ einseitig. Novak Djokovic holt sich den ersten Satz mit einem Break problemlos. Federer nutzt eine Schwächephase des Serben zum Start des zweiten Satzes aus und geht mit 2:0 in Führung. Jedoch erholt sich der Serbe schnell von seinem Durchhänger und schafft sofort das Rebreak, dabei profitiert er vom fehlerhaften Spiel des Baslers. Mit zwei Breaks zum Schluss holt sich der «Djoker» seinen 70. Turniersieg.

Djokovic knackt «Career Golden Masters»

Novak Djokovic komplettiert mit dem Sieg in Ohio sein Palmarès. Der Serbe ist der erste Tennis-Spieler überhaupt, welcher alle ATP-1000-Turniere mindestens einmal gewonnen hat. Eine unglaubliche Marke!

Federer gratuliert Djokovic zu dessen Cincy-Triumph.
Foto: imgao

Roger Federer wiederum verpasst es, seinen 99. Turniersieg einzufahren. Der Schweizer zeigt keine überragende Leistung, ist sich dessen auch bewusst. «Meine Returns waren ein Horror», so die Weltnummer 2 zu SRF. Er habe damit aber schon während der ganzen Woche in Cincinnati Mühe gehabt. Und weiter: «Das war ein schwacher Final von mir. Aber auch Djokovic kann noch viel besser spielen.»

King Roger hat für seinen Final-Gegner eine Woche vor den US Open aber nur Lob übrig. «Novak hat heute Geschichte geschrieben. Ihr könnt mich fragen, was immer ihr wollt. Die Schlagzeilen müssen heute aber ihm gehören», so Federer an der Pressekonferenz nach dem Final.

Roger macht trotz Final-Niederlage einen relaxten Eindruck und verweist am Ende auch auf die in einer Woche beginnenden US Open. «Ich bin jetzt mit viel Energie auf die Tour zurückgekommen. Es war eine gute Woche und ich kann es kaum erwarten, wieder in New York zu spielen. Ich hoffe, ich kann dort nach 10 Jahren wieder etwas Spezielles erreichen.»

2008 gewann Federer seine letzten US Open. Es ist definitiv Zeit, dieses Husarenstück zu wiederholen. (jsl)

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