Anfang Jahr kritisiert der kanadische Tennis-Profi Vasek Pospisil, der Mitglied im ATP-Spielerrat ist, die ATP und dessen Führung mit Präsident Chris Kermode. «Wir haben zusammen mit unseren Familien alles geopfert, um professionelle Spieler zu werden. Obwohl unser Sport immer mehr wächst, haben wir kein Mitspracherecht über unsere Zukunft», meinte Pospisil.
Letzte Woche sagt der Franzose Gaël Monfils in Dubai über Kermode: «Es gibt einige, die meinen, Kermode mache keinen guten Job.» Hinter den Kulissen tobt offenbar ein Machtkampf ums ATP-Präsidium.
«Ich habe immer ein offenes Ohr»
Der ATP-Spielerrat, dessen Präsident Novak Djokovic ist, will sich nun diese Woche in Indian Wells treffen, um die Causa ATP-Präsidium zu diskutieren. Ein Wörtchen mitreden möchte indirekt auch Superstar Roger Federer, der nicht mehr im Spielerrat sitzt.
In Dubai sagt er letzte Woche: «Ich habe immer ein offenes Ohr. In den letzten Wochen war es ziemlich ruhig. Die Diskussion flacht ein wenig ab.» Federer will deshalb aktiv werden und das Gespräch mit Präsi Djokovic suchen. Roger sagt: «Ich muss es richtig angehen. Ich habe ihn in Australien nicht gesprochen, sollte das aber jetzt nachholen.»
Für Federer ist klar, dass sich im kalifornischen Wüstenort die ATP-Weichen stellen könnten. Er meint: «Es mag gut oder schlecht ausgehen, aber in Indian Wells kommen diese Themen mit Sicherheit wieder auf.» (rib)
So setzt sich der ATP-Spielerrat aktuell zusammen
- Kevin Anderson – Spieler mit Singles Ranking 1-50
- Robin Haase – Spieler mit Singles-Ranking 1-50
- John Isner – Spieler mit Singles-Ranking 1-50
- Sam Querrey – Spieler mit Singles-Ranking 1-50
- Yen-Hsun Lu – Spieler mit Singles-Ranking 51-100
- Vasek Pospisil – Spieler mit Singles-Ranking 51-100
- Novak Djokovic – Vorsitzender, alle Singles-Spieler
- Stefano Travaglia – Alle Singles-Spieler
- Jamie Murray - Spieler mit Doppel-Ranking 1-100
- Bruno Soares – Spieler mit Doppel-Ranking 1-100
- Daniel Vallverdu – Trainer