«Ich habe aufregende Neuigkeiten. Vergangene Nacht wurden Mirka und ich stolze Eltern von Zwillings-Mädchen.» Mit dieser simplen Nachricht auf Facebook bringt Roger Federer am frühen Morgen des 24. Juli 2009 um 6.01 Uhr seine Fans rund um den Globus aus dem Häuschen. Das Tennis-Glamour-Paar ist am 23. Juli zum ersten Mal Eltern geworden.
Knapp zwei Wochen später lässt Roger das erste süsse Bild der Zwillinge Charlene Riva und Myla Rose folgen. Zärtlich halten er und Mirka die Babys im Arm. Die Schweiz hat dank «King Roger» zwei neue Prinzessinnen. Dass sie Eltern von Zwillingen werden, verrieten sie damals der Öffentlichkeit bis zuletzt nicht. Zu Charlene und Myla stiessen 2014 die Zwillings-Buben Leo und Lenny.
«Natürlich haben wir uns am Anfang Sorgen gemacht»
Die Geburt seiner Töchter vor zehn Jahren stellt das ohnehin schon aufregende Leben des Tennisstars auf den Kopf. Plötzlich steht die Familie im Mittelpunkt und ist das Wichtigste. Das alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht einfach. 2018 sagt Federer im Rückblick: «Natürlich haben wir uns am Anfang schon Sorgen gemacht, wie das mit Zwillingen auf der Tour gehen soll. Und dann bekamen wir sogar zwei Mal Zwillinge. Aber es funktioniert gut und wir ziehen alle an einem Strang.»
Als Zwillings-Eltern machte es Roger und Mirka ab und zu Schwierigkeiten, ihre Kinder auseinanderzuhalten. Vor acht Jahren sagt er zu BLICK zu dieser Thematik: «Manchmal muss ich schon zweimal schauen, das stimmt. Schwierig ist es auf den Bildern. Wenn nur eine von beiden drauf ist, wenn man sie nicht in 3D hat, wirds kompliziert.»
«Mit vier Kindern hast du nie Langeweile»
Nebst all dem Matchstress und Trainings versucht Federer, sich oft mit seinem Nachwuchs abzugeben. «Mit vier Kindern hast du nie einen Moment Langeweile. Sie sind dir wichtig, und wenn dir jemand wichtig ist, kommen Emotionen ins Spiel und das Pokerface schmilzt wie Zucker», sagt der bald 38-Jährige.
In den letzten zehn Jahren haben Charlene und Myla schon viel von der Welt gesehen. Mit Papi und Mami waren sie allein in den vergangenen zwölf Monaten unter anderem in New York, Chicago, Tokio, Shanghai, Dubai, Australien, Indian Wells oder London. So lange es ihnen Spass macht, ist ein Ende nicht in Sicht. Schulisch unterrichtet werden die Kids privat.
Charlene und Myla (sowie auch Leo und Lenny) sind für Roger so etwas wie ein Jungbrunnen. «Kinder holen dich zurück auf den Boden der Tatsachen, das macht einen auch jünger. Man versetzt sich als Papi in die eigene Kindheit und lernt viel von ihnen über sich selbst als Person. Ich bin auch immer wieder beeindruckt, was sie schon alles können. Das sind schöne Zeiten», erklärte er letztes Jahr.
Diese schönen Zeiten sind den Federers zu gönnen. Happy Birthday, Charlene und Myla!