Eine Woche nach dem verlorenen Wimbledon-Final kann Roger Federer wieder lachen – mit Kindern in Malawi.
Der Schweizer Tennis-Star ist im südostafrikanischen Staat zu Besuch. Dort unterstützt seine Roger-Federer-Stiftung bereits seit 2011 ein Projekt in der Frühbildung, das den Übertritt der Kinder in die Primarschule verbessern und kinderfreundlich gestalten soll. Vor Ort umgesetzt wird das Projekt von einer lokalen Partner-Agentur.
Einen Tag nach seiner Ankunft am Kamuzu International Airport in der Hauptstadt Lilongwe eröffnete Federer gestern ein Kinderzentrum, das die frühkindliche Entwicklung fördern soll. «Ich war immer der Meinung, dass Kinder die Zukunft sind, und ich freue mich, sie zu unterstützen und ihnen eine Gelegenheit zu geben, zur Schule zu gehen» sagt Federer.
Die Stiftung schiesst insgesamt 13,5 Millionen Dollar in das Projekt ein – verteilt über zehn Jahre. Bisher konnten damit 32 Kindergärten in sechs Distrikten gegründet werden. Mit seinem Besuch überzeugt sich der Baselbieter auch, dass die Hilfe ihren Zweck erfüllt. «Ich möchte sehen, dass vor Ort das passiert, was wir uns erhoffen. Dass die Kinder in die Schule gehen. Dass es den Kindern gut geht und sie Freude haben am Unterricht», sagte Federer bereits Ende 2014 im BLICK-Interview.
Seit Gründung der Stiftung im Jahr 2003 hat die Stiftung weit über 200 000 Kindern in den ärmsten Regionen Afrikas über Bildungsprogramme unterstützt. Bis 2018 will Federer eine Million Kinder unterstützen: «Wir haben dieses Ziel besprochen. Ich habe gesagt: Wir definieren diese Million als Ziel. Ich versuche, das zu realisieren, und ich gebe wirklich alles dafür.»
Die Stiftung handelt nach dem Prinzip «Hilfe zur Selbsthilfe»
Bildung ermögliche es Kindern, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und aktiv mitzugestalten. Federers Stiftung handelt nach dem Prinzip «Hilfe zur Selbsthilfe». Federer: «Wir sind überzeugt, dass Kinder nur mit Bildung der Armut entkommen. Wir können Afrika aber nicht verändern. Das müssen die Menschen selber tun. Wir können Sie aber in ihrem Tun bestärken.»