Federer spricht über Ausrüster-Gerüchte
«Ich habe seit März keinen Vertrag mehr mit Nike!»

Nach zweieinhalb Monaten Pause kehrt Roger Federer (36) diese Woche beim Turnier in Stuttgart auf die Tour zurück. Der Maestro freut sich, dass es nun wieder ernst gilt und nimmt Stellung zu den Ausrüster-Gerüchten.
Publiziert: 11.06.2018 um 14:15 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:45 Uhr
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Roger Federer beim Training in Stuttgart.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Praktisch zeitgleich mit dem 11. Roland-Garros-Triumph von Nadal in Paris steht am Sonntagabend auch Roger Federer (36, ATP 2) zur Freude der Fans wieder auf dem Court. 500 km östlich trainiert er auf Rasen auf dem Center Court von Stuttgart mit dem Deutschen Philipp Kohlschreiber.

Federer nimmt sich nach dem Training auch Zeit für ein paar Fotos und Autogramme. Fast drei Monate nach dem letzten Turnier im März in Miami und der selbst verordneten Auszeit kehrt er zurück. Die Sandsaison ist vorbei, nun steht die kurze Rasensaison an. Federers bevorzugtes Terrain.

Bei einer Medienkonferenz am Montag wird er auch auf die aufgekommenen Gerüchte rund um den Nike-Austrüster-Deal angesprochen. Laut einem italienischen Journalisten soll die japanische Firma Uniqlo an Federer dran sein. Die langjährige Millionen-Ehe mit Nike am Ende?

Federer sagt dazu lediglich: «Es sind Gerüchte. Aber ich habe seit März keinen Vertrag mehr mit Nike. Wir sprechen darüber und werden sehen, was passiert.» Auf dem Podium und auch im Training trägt er jedenfalls noch die Klamotten mit dem berühmten «Swoosh».

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«Ich möchte endlich wieder spielen» 

Auf der Website des Stuttgarter Turniers sagt Roger nach dem Sonntag-Training zudem: «Manchmal hätte ich gerne noch etwas mehr Zeit gehabt, aber die drei Monate sind schnell vergangen. Jetzt freue ich mich aber doch schon, dass es losgeht. Die letzten paar Wochen waren doch schon etwas langweiliger. Ich möchte endlich wieder Matches spielen und nicht nur trainieren. Daher freue ich mich schon auf mein erstes Spiel.»

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Roger Federers Titel in Bildern. Klick dich durch die Galerie! Mailand 2001 – Der erste Titel für das grosse Talent. Im dritten Endspiel seiner Karriere bezwingt Federer Julien Boutter mit 6:4, 6:7 und 6:4.
Foto: Keystone

Während der Pause machte Federer Ferien mit seiner Familie, engagierte sich für seine Stiftung in Sambia oder nahm Sponsoren-Termine wahr. Aber auch das Training auf dem Platz und im Fitness-Raum hat er nicht vernachlässigt.

Federer hat Rechnung mit Stuttgart offen

Gegen wen er in den Achtelfinals am Mittwochabend trifft, erfährt Roger erst am Montagnachmittag. Mischa Zverev bekommt es mit Federer zu tun, der Deutsche schlägt Michail Juschni in zwei Sätzen 7:6, 6:3.

Mit Stuttgart hat er noch eine Rechnung offen. Das Turnier am Weissenhof konnte er in zwei Anläufen (2016, 2017) nie gewinnen.

Federer meint zur Auflage 2018: «Ich glaube, der Rasen ist besser als in den vergangenen Jahren. Hoffen wir auf besseres Wetter, wenn es nass ist, wird es schnell rutschig und man hat Angst auszurutschen. Wenn man mit Angst spielt, geht natürlich das ganze Timing verloren.»

Mit einem Stuttgarter Final-Einzug würde Federer nächsten Montag Rafael Nadal wieder an der Spitze des ATP-Rankings ablösen.

«Für mich bleibt der Wimbledonsieg das Nonplusultra»

Für den French-Open-Triumph des Spaniers hat er nur die besten Worte übrig: «Das ist unglaublich. Da können sich alle Spieler auf der Tour nur verneigen. Da bleiben nur die Superlative übrig. Ein Turnier überhaupt elfmal zu gewinnen, ist fast schon undenkbar. Das gehört zu dem Unglaublichsten, was es gibt.»

Trotzdem sagt er auch: «Für mich bleibt der Wimbledonsieg das Nonplusultra. Für andere wäre es vielleicht, dass ich Nadal auf Sand schlagen würde. Wenn ich die Wahl hätte, nochmals Nadal auf Sand zu schlagen oder nochmals Wimbledon zu gewinnen, nehme ich immer Wimbledon.» (rib)

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