Federer schwärmt von Halbfinal-Gegner
«Raonic wird Grand-Slam-Turniere gewinnen»

In seinem Halbfinal-Gegner Milos Raonic sieht Roger Federer schon seit längerem einen künftigen Grand-Slam-Sieger.
Publiziert: 08.07.2016 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:25 Uhr
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Roger Federer (r.) und Milos Raonic bei den Australian Open 2013.
Foto: imago sportfotodienst
Simon Häring

Gegen seinen Wimbledon-Halbfinal-Gegner Milos Raonic (25, ATP 7) weist Roger Federer (34) eine 9:2-Bilanz auf. Besonders wertvoll ist der Halbfinal-Sieg in drei Sätzen von vor zwei Jahren an gleicher Stelle. Doch seither hat sich der Kanadier, der in der Anfangsphase seiner Karriere zunächst nur durch seinen Aufschlag, später aber auch durch seine Vorhand auffällt, massiv verbessert.

Im vorletzten Frühling besiegt Federer den Kanadier in den Halbfinals von Indian Wells mit 7:5, 6:4. «Damals hat er mich sehr beeindruckt. Als ich den Platz verliess, dachte ich der wird sehr wahrscheinlich Grand-Slam-Turniere gewinnen», sagt der Baselbieter und erinnert sich noch an das genaue Resultat. «Bis dahin hatte ich das nicht gedacht, aber dort hat er mich beeindruckt.»

Das erstaunt, dann seinen ersten Sieg gegen Federer feiert Raonic bereits im Herbst 2014 in Paris-Bercy. Damals zerstört der Kanadier mit 21 Assen in zwei Sätzen im Halbfinal des Masters-1000-Turniers beim 7:6, 7:5 Federers Hoffnung, noch einmal den Weltranglisten-Thron zu besteigen. Allerdings bleibt Federer dort weit unter seinen Möglichkeiten, während Raonic 21 Asse gelingen.

Ende des letzten Jahres trennt sich Raonic vom heutigen Federer-Trainer Ivan Ljubicic (37), seinem Trainerstab gehören mit Carlos Moya (39) und John McEnroe (57) zwei ehemalige Nummern 1 der Welt an. Raonic besiegt im Brisbane-Final den von einer Grippe geschwächten Roger Federer und formuliert sein grosses Ziel: seinen ersten Grand-Slam-Titel. «Dafür werde ich alles tun.»

Nun steht er zum dritten Mal nach Wimbledon 2014 und den Australian Open zum Jahresbeginn, als er auf dem Weg dorthin in den Achtelfinals den ebenfalls von einer Grippe geschwächten Stan Wawrinka besiegt und erst im Halbfinal nach fünf Sätzen Andy Murray unterliergt, erneut zwei Schritte vor der Erfüllung seiner Träume. Doch aus Schweizer Sicht kann das heute noch warten.

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