Es sind harte Worte, wie man sie nur selten aus dem höflichen Tennis-Zirkus hört.
Boris Becker wirft Roger Federer letzte Woche Scheinheiligkeit vor: «Er kann gar nicht so nett sein.» Der Schweizer würde seine wahren Gefühle verstecken. Becker glaubt auch zu wissen: «Es ist zum Beispiel ein offenes Geheimnis, dass Roger sich mit Djokovic nicht gut versteht.»
Ein Vorwurf, den Federer so nicht stehen lassen möchte. In der «Berner Zeitung» schlägt er zurück: «Becker hat wirklich keine Ahnung. Eigentlich müsste er mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich ein entspannter Typ bin.»
Dem deutschen Ex-Tennis-Star empfiehlt Federer, etwas vorsichtiger mit seinen Aussagen in der Öffentlichkeit zu sein: «Es ist immer gefährlich, wenn du viel redest. Manchmal sagst du Dinge, die du nicht sagen solltest.» Und: «Selbstverständlich habe ich nicht gern gehört, was Becker erzählt hat – immerhin war er mal mein Idol.»
Auch Streit mit Djokovic gäbe es nicht: «Es ist bekannt, dass ich anfänglich mit Novaks Art auf dem Platz Mühe hatte, doch heute verhält er sich wunderbar und äusserst fair.» (F.S.)