«Ich wundere mich einfach: Bin ich der Einzige, der sich fragt, ob jetzt nicht die Zeit wäre, dass sich das Männer- und das Frauentennis zusammenschliessen?», fragte sich Roger Federer (40) bereits im April 2020 auf Twitter. Das Ziel? Ein gemeinsames Rankingsystem der Vereinigungen WTA und ATP sowie angepasste Turnierkategorien. Der Kalender würde gleich bleiben.
Nun könnte die Sache langsam ins Rollen kommen. Gemäss Sky News haben beide Organisationen die Finanzberater Rothschild und Allen & Co beauftragt, eine Fusion zu prüfen. Das Endprodukt soll «ONE Tennis» heissen und die Rechte der Frauen- und Männertour gemeinsam verwalten.
Natürlich steckt auch ordentlich Geld dahinter. CVC Investments, das bereits seine Finger in der Formel 1 hat und auch die spanischen LaLiga anvisiert, soll die Fusion mit 600 Millionen US-Dollar unterstützen. Die Zusammenlegung soll unter anderem ebenfalls helfen, die Verluste der Pandemie schneller zu kompensieren.
In einigen Fragen sind die beiden Parteien aber noch weit auseinander. Dies zeigt sich am Beispiel Peng Shuai (35). Als Folge des verschwundenen Tennis-Stars hat die WTA sämtliche kommenden Turniere in China abgesagt. Die ATP hingegen setze auf die globale Präsenz, um etwas zu bewirken, wie der Vorsitzende Andrea Gaudenzi (48) sagte. (smi)