Federer oder Wawrinka
Wem trauen die Promis in Wimbledon mehr zu?

Roger Federer oder Stan Wawrinka. Wem ist in Wimbledon mehr zuzutrauen? Und wem gehören die grösseren Sympathien? SonntagsBlick hat vor dem Tennis-Highlight Schweizer Prominente gefragt.
Publiziert: 28.06.2015 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 06:16 Uhr
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Bundesrat Ueli Maurer: «Der absolute Höhepunkt wäre natürlich, wenn sich die beiden im Wimbledon-Final gegenüberstehen würden.»
Foto: Peter Mosimann

Ueli Maurer, Bundesrat VBS, Sportminister
«Dass in den Top-4 der Tennis-Weltrangliste gleich zwei Schweizer klassiert sind, finde ich phantastisch. Der Sieg von Stan Wawrinka in Paris war zudem einer der wertvollsten sportlichen Momente dieses Jahres und dass Roger Federer das Rasenturnier in Halle in der letzten Woche zum achten Mal gewonnen hat, ist einfach phänomenal. Der absolute Höhepunkt wäre natürlich, wenn sich die beiden im Wimbledon-Final gegenüberstehen würden. Dagegen spricht nichts, dafür aber sehr viel: Roger, der in London schon sieben Mal gewonnen hat, und Stan mit seinem Lauf, den er im Moment hat, könnten die Halbfinals sicher erreichen und danach in den Final einziehen. Dort wären beide würdige Sieger. Ich drücke deshalb Roger und Stan gleichermassen die Daumen und würde mich riesig freuen, wenn nach Paris auch der nächste Grand-Slam-Titel, der prestigeträchtigste in Wimbledon, die Beute eines Schweizers würde.»

Chris von Rohr Krokus-Produzent und -Bassist
«Ich als Hobby-Tennisspieler verfolge Rogers beeindruckenden Weg seit seinen Anfängen. Was er auf dem Centre Court zelebriert, ist eigentlich purer Hardrock. Ich bin stolzer Besitzer eines seiner original Rackets inklusive Unterschrift. Das hängt zwischen meinen goldenen Schallplatten. Mein Traum: Einmal live den Druck eines Services von ihm zu spüren und probieren zu retournieren.»

Vreni Schneider Ski-Olympiasiegerin
«Ich drücke Federer und Wawrinka die Daumen und werde bei ihren Matches mit der ganzen Familie mitfiebern. Wir spielen selber Tennis, da wir gleich neben dem Platz in Elm wohnen. Manchmal landet ein Ball in der Wiese bei den Kühen – mit den beiden Profis können wir bei Weitem nicht mithalten. Bei Federer fehlen mir einfach die Worte. Was er leistet, ist gigantisch: nicht nur sportlich, sondern auch als toller Vater seiner vier Kinder. Stan wirkt auf mich sehr sympathisch. Sein French-Open-Sieg hat ihn sicherlich beflügelt. Sollten die beiden in Wimbledon gegeneinander spielen müssen, werden Tagesform, Nervenstärke und wohl auch das Glück entscheiden.»

Laetitia Guarino, Miss Schweiz
«Ich kann mich einfach nicht entscheiden, drücke beiden die Daumen. Als Kind habe ich immer die Spiele von Federer verfolgt, aber Stan spielt dieses Jahr einfach ein super Tennis. Ein Schweizer Final in Wimbledon – das wäre doch eine super Sache.»

Nöldi Forrer, Schwingerkönig 2001
«Ich tippe auf Roger Federer. Ich mache das auch deshalb, weil wir Senioren zusammen halten sollten... Als bald 37-jähriger Schwinger weiss ich aus eigener Erfahrung, wie viel schwerer Leistungssport mit jedem weiteren Jahr wird. Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Die Jungen sind im Zweikampf gegen uns Alte oft motivierter als umgekehrt. Roger setzt sich trotzdem in den meisten Fällen nach wie vor durch, darum ist er für mich einfach der Grösste!»

Kariem Hussein, 400-m-Hürden-Europameister
«Eigentlich bin ich ja für beide – ganz sicher nicht gegen Stan. Aber als Nike-Markenkollege muss ich doch Roger den Vorzug geben. Ich bin aber seit jeher ein grosser Fan von Federer. Die Leidenschaft, mit der er nach so vielen Jahren immer noch Tennis spielt, davon kann ich erst träumen. Es wäre fantastisch, wenn Roger mit einem 8. Wimbledon-Triumph noch einmal Tennis-Geschichte schreiben könnte.»

Andrea Caroni, FDP-Nationalrat AR
«Roger muss in Wimbledon den Schweizer Final gewinnen, weil sein letzter Grand-Slam-Titel drei Jahre her ist – bei Stan sind es nur drei Wochen. Ausserdem muss er im Abendrot seiner Karriere sicherstellen, dass er den Grand-Slam-Rekord und den Nummer-1-Rekord für die Ewigkeit ausbauen kann. Stan soll dann dafür alles gewinnen, wenn Roger in Pension ist. Dann soll Roger dafür endlich unseren TC Bundeshaus besuchen. Dieses Ziel hat Stan the Man schon lange erreicht.»

Beat Feuz, Lauberhornsieger
«Ich bin überzeugt, dass Roger diesmal vor Stan landen wird. Dafür sprechen aus meiner Sicht zwei Dinge. Erstens ist Rasen Federers bevorzugte Unterlage. Und zweitens hat Wawrinka als Aussenseiter die French Open gewonnen, aber jetzt muss er mit der Favoritenrolle und viel mehr Druck in Wimbledon antreten. Ich habe meine Zweifel, ob Stan damit umgehen kann. Bis jetzt hat er auf jeden Fall noch nie zwei starke Grand-Slam-Turniere hintereinander gespielt.»

Raphael Diaz, NHL-Verteidiger
«Natürlich schaue ich sowohl Roger Federer als auch Stan Wawrinka gerne zu. Über Federer wird halt recht viel geredet, aber Wawrinkas leistungsmässige Konstanz hat in den letzten Jahren zugenommen. In Wimbledon ist für mich jedoch Federer der König. Einen weiteren Titel dort würde ich ihm extrem gönnen, das wäre einfach unglaublich.»

Matthias Sempach, Schwingerkönig 2013
«Ich durfte anlässlich der Sport Awards ein paar Worte mit Wawrinka wechseln. Seitdem weiss ich, dass er ein sehr sympathischer Mensch ist. Trotzdem sehe ich in Wimbledon Roger Federer im Vorteil. Auf Rasen fühlt sich Roger nun einmal ganz besonders wohl.»

Davide Chiumiento, FCZ-Regisseur
«Haben Sie keine Maske vom Italiener Andreas Seppi? Nein, Spass beiseite: In Wimbledon favorisiere ich Roger, keine Frage...»

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