Roger Federer steht nach seinem Final-Triumph der versammelten Weltpresse Rede und Antwort. Das hatte der Baselbieter zu sagen.
Zum 18. Grand-Slam-Titel:
«Das klingt unwirklich. Als ich zweimal mit Satzvorsprung führte, ging es mir erstmals durch den Kopf. Ich sah stets, die Chance zu gewinnen, deshalb spielte ich dann am Schluss auch mein bestes Tennis. Diese Titel schmeckt definitiv sehr süss!»
Abstand zu Nadal:
«Das ist der kleinste Teil, ehrlich gesagt. Bei mir dreht sich alles um das gelungene Comeback, der epische Match gegen Rafa, mein Alter. Und dass ich es hier in Australien geschafft habe, ich bin den Menschen hier so dankbar für ihre Unterstützung.»
Zum Matchball:
«Es war etwas seltsam, dass er erst mit einer Challenge entschieden wurde. Aber als ich mein Team und Mirka sah, wie sie durchdrehten und aufsprangen, habe ich realisiert, dass ich gewonnen habe - es war unglaublich!»
Worauf er besonders stolz sei:
«Dass ich das nach fast fünf Jahren nochmal geschafft habe. Es fühlt sich ähnlich an wie 2009 in Paris – darauf habe ich auch so lange gewartet. Dass mich weder meine Rückenprobleme im Jahr 2013 aus der Bahn warfen, noch die Verletzung im letzten Jahr. Dass ich rückblickend gegen Nadal einen genialen Match liefern konnte. Zu, ersten Mal habe ich nicht daran geglaubt, einen Major-Titel gewinnen zu können. Aber genau diese Frische, diese Unbekümmertheit hat wohl geholfen. Das ist ein Märchen.»