Zum ersten Mal im elften Duell geht Roger Federer (ATP 2) gegen Andreas Seppi (ATP 46) als Verlierer vom Platz. In der 3. Runde der Australian Open gewinnt der Italiener in vier Sätzen, davon deren zwei im Tiebreak.
«Ich genoss es einfach, auf dem Center Court zu spielen. Man erhält nicht oft die die Gelegenheit dazu. Wenn man gegen Roger spielt, fühlt man sich nie angenehm. Ich konzentrierte mich auf mein eigenes Service-Spiel», sagt Seppi über seinen grossen Tag.
Anders sieht es bei Federer aus. An der Pressekonferenz erklärt er seine Pleite. «Es war einfach ein schlechter Tag. Ich gewann die falschen Punkte. Ich wusste, wie wichtig das Tiebreak im zweiten Satz war. Dieses zu verlieren, tat weh!», so der 33-Jährige.
Den schwierigen Lichtverhältnissen auf dem Center Court will er keine grosse Bedeutung beimessen. «Es war nicht leicht mit dem Schatten zu spielen, aber es war für beide das Gleiche», sagt Federer.
Irgendwie hat er gespürt, dass heute nicht sein bester Tag ist. «Ich hatte ein allgemeines Gefühl auf dem Court draussen, dass ich irgendwie das ganze Match nicht ins Spiel komme. Ich konnte nicht mein bestes Tennis spielen, aber das war definitiv auch, weil Andreas sehr gut spielte.»
Auf die Frage, ob die Australian Open nach dem Davis-Cup-Sieg und der kurzen Pause nicht zu früh gekommen sind, meint Federer: «Nicht wirklich. Ich bin sehr zufrieden so, weil es mir erlaubte im Rhythmus zu bleiben und erst nach Australien eine Pause zu nehmen. Ich trainierte gut und spielte auch in Brisbane gut.»
Deshalb macht sich Federer auch keine Sorgen. «Wenn ich euch wäre, würde ich nicht zuviel daraus interpretieren», sagt er in Richtung der Journalisten.
Als nächstes wird Federer sich regenerieren und ein paar Tage Ferien machen, wie schon geplant. Das frühe Aus bringt zusätzliche Erholungszeit. Sein nächstes Turnier wird er ab dem 23. Februar an seinem Zweitwohnsitz in Dubai bestreiten. (rib)