Nach der knappen Auftaktniederlage von Viktorija Golubic ruhen alle Hoffnungen der Schweizer Tennis-Fans auf Timea Bacsinszky.
Die Lausannerin also unter Zugzwang – und sie reüssiert! Den weissrussischen Teenager Arina Sabalenka (18, WTA 125) ringt Timea mit 6:4 und 7:5 nieder, sorgt so dafür, dass im Fed-Cup-Halbfinal nach Tag 1 weiter alles möglich ist. Nach zwei gespielten Einzeln steht es in Minsk 1:1 unentschieden.
Bacsinszky zeigt in Minsk eine Willensleistung sondergleichen. In beiden Sätzen liegt die aktuelle Weltnummer 22 mit Break zurück. In beiden Umgängen lässt sich Timea trotz des Rückstandes nicht verrückt machen und dreht das Ding.
Bemerkenswert vor allem, wie die Romande am Ende der Partie reagiert. Im zweiten Satz kassiert sie das Break zum 3:5. Die Halle in Minsk tobt, alles deutet auf einen 3. Satz hin. Aber die erst 18-jährige Sabalenka agiert plötzlich nervös, Bacsinszky nutzt ihre Breakmöglichkeiten gnadenlos, gewinnt vier Games in Serie und somit das Match in zwei Sätzen.
Somit ist in der Eishockey-Arena «Chizhovka», die diese Woche zum Tennis-Tempel umfunktioniert wurde, weiter alles offen. Morgen Sonntag um 11 Uhr geht der Fed-Cup-Krimi in die nächste Runde.
Sonntag, ab 11 Uhr
Aliaksandra Sasnowitsch - Timea Bacsinszky
Aryna Sabalenka - Viktorija Golubic
Govortsova/Lapko - Hingis/Bencic
Zur Erinnerung: In Minsk steht für die Schweizerinnen nichts Geringeres als der erstmalige Einzug in den Fed-Cup-Final seit 1998 auf dem Spiel. Die Tennis-Nati um Captain Heinz Günthardt könnte in Weissrussland Geschichte schreiben.