Viktorija oder Belinda? Team-Captain Heinz Günthardt nominierte nach einem Gefühlsentscheid Viktorija Golubic fürs Einzel im Fed-Cup-Halbfinal gegen Weissrussland und nicht die auf WTA-Rang 129 abgerutschte Belinda Bencic.
Leider sticht Günthardts erster Trumpf nicht. Golubic (WTA 54) verliert ihr Einzel gegen die aufstrebende Weissrussin Alexandra Sasnotwisch ultraknapp und auch ein wenig unglücklich mit 3:6, 7:5 und 5:7.
Im ersten Satz ist die Weissrussin besser, gewinnt diesen souverän. Im Zweiten aber zündet Viki den Turbo. Sie spielt mit Sasnowitsch Katz und Maus legt mit 4:0 und Doppelbreak vor. Doch Golubic verspielt die komfortable Führung tatsächlich, holt den Satz in der Verlängerung aber doch noch. Alles auf Anfang.
Der Entscheidungssatz ist ein veritabler Tennis-Krimi. Das Spiel geht hin und her. Golubic führt mit Break, hat bei einer 3:2-Führung erneut vier Breakchancen, kann die aber nicht nutzen und verliert am Ende nach fast drei Stunden (!) in drei Sätzen.
Die Schweiz lag so nach dem ersten Einzel im Fed-Cup-Halbfinal mit 0:1 in Rücklage. Dann aber kommt Timea Bacsinszky – und ist für den Ausgleich besorgt.