1998 stand die Schweiz im Final des Fed Cups mit Martina Hingis und Patty Schnyder. Die Partie gegen Spanien mit Conchita Martinez und Arantxa Sanchez Vicario in der Genfer Palexpo-Halle ging verloren. Und der Abstieg der Schweizer Tennis-Nati begann.
Jetzt, 17 Jahre nach dem einsamen Höhepunkt, will das junge Schweizer Team zurück in die Weltgruppe 1. Und die Chancen darauf stehen gut. In Helsingborg trifft die Schweiz unter Captain Heinz Günthardt auf Schweden. Angeführt von den Schweizer Top-Cracks Timea Bacsinszky und Belinda Bencic.
Als Letzter stiess Captain Heinz Günthardt am Dienstag zum Team, weil er am Sonntag noch den Australian-Open-Final der Männer in Melbourne kommentierte.
Da hatten Bencic, Bacsinszky, Viktorija Golubic und Debütantin Xenia Knoll ihren ersten Stadtbummel durch das verschneite Helsingborg in Südschweden schon hinter sich.
Am Dienstag quälten sich die Schweizerinnen im Fitnessraum, am Nachmittag durften sie erstmals in der erst zweijährigen Helsingborg Arena trainieren. Vom Court zeigen sie sich begeistert. «Der Platz ist sehr schnell, was auch meinem Aufschlag entgegenkommt», lässt sich Bencic von Swiss Tennis zitieren.
Bei den Schwedinnen ist Johanna Larsson (27) mit Position 71 der Weltrangliste die Nummer 1. Sofia Arvidsson (30) ist inzwischen bis auf Position 253 abgerutscht. «Auch wenn wir auf dem Papier Favorit sind, wird es schwierig. Sie sind absolute Stimmungsspielerinnen», erwartet Heinz Günthardt.
Am Freitag findet die Auslosung statt. Setzt sich die Schweiz durch, spielt sie Mitte April um den Aufstieg in die Weltgruppe. Dann könnte auch Martina Hingis (34) in die Tennis-Nati zurückkehren. Die «Swiss Miss» braucht Einsätze im Nationen-Wettbewerb, um bei den Olympischen Spielen 2016 spielen zu dürfen.