Den Anschluss an die Weltspitze verliert Eugenie Bouchard seit Jahren immer mehr. Als 20-Jährige einst stolze Nummer 5 der Welt, dümpelt sie aktuell an 332. Stelle im WTA-Ranking herum. Doch bei der Aufmerksamkeit der Tennis-Fans mischt sie weiterhin ganz vorne mit. Millionen Fans verfolgen in den sozialen Medien, wie sich «Genie» beim virtuellen Tennisspielen gegen andere Profis schlägt.
Aber wenns nicht läuft, dann läufts nicht. Ein Fan kommentiert: «Das Spiel ist nur realistisch, wenn du in der ersten Runde rausfliegst.» Aus der Stichelei wird Realität: Beim aktuell laufenden virtuellen Madrid Open verliert die populäre Kanadierin alle drei Vorrundenmatches gegen Kerber, Bertens und Vekic.
Auch ihr Manager Chris McCormack kanns nicht lassen, fragt rhetorisch: «Schon wieder verloren?» Im vergangenen Jahr musste Bouchard eine Negativ-Serie von zwölf Erstrunden-Niederlagen in Folge verdauen, nun läufts auch an der Konsole nicht viel besser.
«Dieses Tennis-Spiel spiele ich nie wieder», witzelt Bouchard. «Ich muss mich fest dazu überwinden, jetzt nicht zu fluchen», klagt sie im Live-Chat mit Bezwingerin Vekic. Im Gegensatz dazu läufts unserem Tennis-Star Belinda Bencic wie geschmiert, ihr winkt sogar ein Preisgeld von 150'000 Franken. Selbst bei ihrer nachgestellten Einlauf-Szene brilliert die Ostschweizerin.
Persönliches Fan-Erlebnis versteigert
Bei Bouchard dreht sich aber wie gewohnt nicht alles ums Sportliche. Ihre neuste Aktion nach ihren Social-Media-Flirts und einem bezahlten Date: Sie versteigert bei der «ALL IN Challenge» wie andere Sport-Stars ein ganz persönliches Fan-Erlebnis zugunsten Ärmeren, um mit dem Erlös die mit Essen zu versorgen, die es aktuell nötig hätten.
Für den Gewinner der Auktion winken zwei Plätze in Bouchards Box, wenn wieder Tennis gespielt werden kann. Mit darauffolgendem Dinner mit dem Tennis-Star höchstpersönlich. Das aktuelle Gebot liegt bei gut 8000 Franken, die Auktion läuft aber noch mehr als zwei Wochen. (str)