French-Open-Champion Stan Wawrinka (30) ist zurück in der Schweiz. Im Gepäck sein grösster Schatz: die Replika der «Coupe des Mousquetaires». Obwohl er sichtlich müde war, beantwortete er in Schlieren ZH die heissesten Fragen der BLICK-Leser. Lesen Sie hier, was er mit seiner berühmten Hose macht und welchen Platz die Trophäe bekommt.
Blick: Stan, was haben Sie seit Sonntag gemacht?
Stan Wawrinka: Viele, viele Dinge. Den ganzen Montag hatte ich offizielle Termine, die Fotos beim Eiffelturm. Ich bin erst am Dienstag früh am Morgen nach Zürich geflogen.
Wie fühlen Sie sich zwei Tage nach dem grossen Triumph?
Sehr, sehr glücklich. Aber auch extrem müde. Viel Druck ist von mir abgefallen. Ich hatte wenig Zeit für mich. Ich freue mich darauf, jetzt dann endlich etwas Zeit für mich zu haben.
Und dann wollen Sie die Nummer 1 der Welt werden?
Nein, gar nicht. Ich bin sehr weit weg von Novak Djokovic, er ist unantastbar.
Wie fühlt man sich, wenn man ein Grand-Slam-Turnier gewinnt?
Das ist schwierig zu erklären. Die Trainings, die Emotionen, die Opfer, die du über Jahre hinweg erbringst, um dich zu verbessern und dann ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Das ist ein riesiger Erfolg.
Was machen Sie mit der Replika der «Coupe des Mousquetaires»?
Ich stelle sie neben jene von den Australian Open und vom Davis Cup. Weil ich so viel unterwegs bin, kann ich die Pokale nur selten geniessen. Aber wenn ich meine Karriere mal beendet habe, werde ich mich jeden Tag daran freuen.
Wie geht es bei Ihnen jetzt weiter?
Schon am Montag beginnt das Turnier in Queen’s und danach kommt Wimbledon.
Und was passiert mit Ihrer nun weltberühmten Hose?
(Lacht) Ich habe immer noch einige Exemplare. Ein, zwei Stück habe ich verschenkt, aber den Rest behalte ich.