Familien-Power für Golubic
«Viktorija ist pure Energie»

Pure Freude bei Viktorija Golubic nach ihrem ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. Aber nicht nur bei ihr, sondern auch bei Schwester Natalia und Bruder David.
Publiziert: 23.05.2016 um 14:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 20:00 Uhr
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Glückliche Golubic nach dem Sieg in der ersten Runde des French Open.
Foto: Sven Thomann/Blicksport
Simon Häring (Text) und Sven Thomann (Fotos) aus Paris

Viktorija Golubic hat an den French Open Tränen der Freude in den Augen. Minuten nach dem Spiel fällt sie ihrer Schwester Natalia in die Arme.

Sie, ihr Bruder David und die gemeinsame Freundin Sara sind spontan nach Paris gereist, um den ersten Auftritt ihrer kleinen Schwester bei den French Open mitzuverfolgen. «Viktorija ist pure Energie. Ich bin überwältigt, es ist einfach wunderschön, was hier passiert», versucht Natalia, ihre Gefühle in Worte zu fassen.

Seit drei Jahren trainiert Viktorija in der Akademie von Robert Orlik in Kerpen, der Heimatstadt Michael Schumachers. Seither geht es stetig aufwärts. Im Publikum sitzt auch Philipp Wallbank, ihr zweiter Trainer. «Es ist wunderschön, diese Unterstützung zu spüren», sagt Viktorija.

Weil sich schnell herumspricht, wie spektakulär sie spielt, sind die Ränge auf Platz 6 bei ihrem 6:2, 1:6, 6:2 gegen die Amerikanerin Alison Riske (25, WTA 92) trotz Regens fast restlos gefüllt.

Einen Karriere-Schub hat ihr auch der Fed-Cup-Halbfinal gegen Tschechien gegeben, als sie ihre beiden Einzel sensationell gewann und sich in die Herzen der Schweizer Tennis-Fans spielte.

Dass sie danach in Prag und beim 50'000-Dollar-Turnier in der französischen Provinz Saint-Gaudens gegen deutlisch schwächer klassierte Gegnerinnen ausschied, nahm sie in Kauf. «Für mich war von Anfang an wichtig, dass ich in Paris bereit bin.» Das ist Viktorija Golubic bestens gelungen.

In der zweiten Runde trifft die 23-Jährige auf Lucie Safarova (29, WTA 24), die Vorjahres-Finalistin. «Ich freue mich extrem», sagt Golubic. Mit Tschechinnen hat sie zuletzt gute Erfahrungen gemacht: nach ihren beiden Siegen in Luzern hat sie auch in Paris eine bezwungen. «Wer weiss, viellieicht hat sie das auch ein bisschen im Hinterkopf.»

Ob dann auch Schwester Natalia und Bruder David im Publikum sitzen? «Alles war so spontan, wir müssen das jetzt erst noch wirken lassen», sagt Natalia.

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