Die Tennis-Szene hat sich nach dem Meldonium-Befund zum grössten Teil von Maria Scharapowa abgewandt. Die Russin sieht einer längeren Doping-Sperre entgegen (Blick.ch berichtete).
Aus den USA hält aber Marias Juniorentrainer der 28-Jährigen die Stange. In einem Interview mit «Daily Mail» sagt der mittlerweile 77-Jährige: «Auf keinen Fall würde Maria betrügen. Niemals würde sie etwas nehmen, von dem sie weiss, dass es illegal ist. Ich kenne die Details nicht, aber dass sie es absichtlich genommen hat, ist unmöglich.»
Für Lansdorp steht deshalb fest: « Um ehrlich zu sein, ich glaube, es ist eine Hexenjagd der WADA gegen Maria. Es geschieht etwas Seltsames.»
Lansdorp coachte Scharapowa im Alter von zehn bis 18 Jahren und war Teil ihres Teams, als sie mit 17 in Wimbledon gewann. Er wusste bis jetzt nicht, dass Scharapowa Meldonium schon seit zehn Jahren zu sich nahm.
«Ich hatte keine Ahnung von irgendwelchen Herz- oder Diabetesproblemen. Russen sind von Natur aus eher verschlossen», sagt Lansdorp weiter.