Ex-Coach Edberg über Roger
«Federer hätte heute keine Chance mehr»

Roger Federers ehemaliger Coach Stefan Edberg (53) erzählt, wie er die Zusammenarbeit mit dem Maestro erlebt hat.
Publiziert: 20.02.2019 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2019 um 17:30 Uhr
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In Wimbledon 2015 beobachtet Edberg Federer im Training.
Foto: REUTERS

Zwei Jahre lang gehört die schwedische Legende Stefan Edberg (53) zwischen Dezember 2013 und Dezember 2015 neben Severin Lüthi zum Trainer-Team von Roger Federer (37). Der Schweizer sei der Auslöser gewesen, dass er ins Trainerbusiness eingestiegen sei, erklärt Edberg nun in einem Interview mit «Socrates».

«Roger Federer war es, der mir diese tolle Möglichkeit gab. Ich glaube nicht, dass ich es für einen anderen Spieler gemacht hätte», blickt Edberg zurück. In seiner damaligen Arbeit lobt er Roger speziell. «Er hatte den Mut, radikale Entscheidungen zu treffen. Irgendwie hat er wieder bei null angefangen.»

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Roger Federers Titel in Bildern. Klick dich durch die Galerie! Mailand 2001 – Der erste Titel für das grosse Talent. Im dritten Endspiel seiner Karriere bezwingt Federer Julien Boutter mit 6:4, 6:7 und 6:4.
Foto: Keystone

Racket-Wechsel gab Federer Aufschwung

Als grösste Umstellung, die der Karriere Federers nochmals einen Schub gegeben hat, bezeichnet Edberg den den Wechsel auf ein grösseres Racket. «Mit dem alten Modell hätte er heute gar keine Chance mehr, mit den Besten mitzuhalten», meint er dazu.

Nicht zuletzt dank des Schlägerwechsels konnte Federer 2017 und 2018 die Australian Open und 2017 Wimbledon für sich entscheiden. Auch mit über 37 Jahren gehört der 20-fache Majorsieger immer noch zu den Weltbesten.

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Wimbledon 2003 Federer – Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6.
Foto: Keystone

«Er motiviert sich immer neu»

Das beeindruckt Edberg, der weiss, warum Roger sich so lange an der Spitze halten kann. «Er will sich immer weiter verbessern, er lässt nie nach, er motiviert sich immer neu. Das ist der Hauptgrund, warum er heute immer noch konkurrenzfähig ist», so der Schwede.

Motiviert ist Federer heuer auch für die Sandsaison, die er erstmals seit 2016 wieder bestreitet. Nun ist auch bekannt, an welchem Turnier er sich den letzten Schliff für Roland Garros (ab 26. Mai) holen will. Federer startet beim Masters-Event in Madrid (5. bis 12. Mai). (rib)

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