Zwei Jahre lang gehört die schwedische Legende Stefan Edberg (53) zwischen Dezember 2013 und Dezember 2015 neben Severin Lüthi zum Trainer-Team von Roger Federer (37). Der Schweizer sei der Auslöser gewesen, dass er ins Trainerbusiness eingestiegen sei, erklärt Edberg nun in einem Interview mit «Socrates».
«Roger Federer war es, der mir diese tolle Möglichkeit gab. Ich glaube nicht, dass ich es für einen anderen Spieler gemacht hätte», blickt Edberg zurück. In seiner damaligen Arbeit lobt er Roger speziell. «Er hatte den Mut, radikale Entscheidungen zu treffen. Irgendwie hat er wieder bei null angefangen.»
Racket-Wechsel gab Federer Aufschwung
Als grösste Umstellung, die der Karriere Federers nochmals einen Schub gegeben hat, bezeichnet Edberg den den Wechsel auf ein grösseres Racket. «Mit dem alten Modell hätte er heute gar keine Chance mehr, mit den Besten mitzuhalten», meint er dazu.
Nicht zuletzt dank des Schlägerwechsels konnte Federer 2017 und 2018 die Australian Open und 2017 Wimbledon für sich entscheiden. Auch mit über 37 Jahren gehört der 20-fache Majorsieger immer noch zu den Weltbesten.
«Er motiviert sich immer neu»
Das beeindruckt Edberg, der weiss, warum Roger sich so lange an der Spitze halten kann. «Er will sich immer weiter verbessern, er lässt nie nach, er motiviert sich immer neu. Das ist der Hauptgrund, warum er heute immer noch konkurrenzfähig ist», so der Schwede.
Motiviert ist Federer heuer auch für die Sandsaison, die er erstmals seit 2016 wieder bestreitet. Nun ist auch bekannt, an welchem Turnier er sich den letzten Schliff für Roland Garros (ab 26. Mai) holen will. Federer startet beim Masters-Event in Madrid (5. bis 12. Mai). (rib)