Deutschlands Alpin-Altmeister Frank Wörndl (62) hat einen speziellen Draht zum gefallenen Tennis-König Boris Becker. In den Neunzigern arbeitete der Slalom-Weltmeister von 1987 mit dem dreifachen Wimbledon-Sieger bei Völkl zusammen. Zuletzt ist Wörndl Boris Becker immer wieder in München Unterföhring in der Sendezentrale von Eurosport begegnet. Becker analysiert für den Sport-Fernsehsender seit 2017 die Grand-Slam-Turniere, Wörndl ist beim paneuropäischen Sender die stärkste Stimme des Skisports.
Wörndl sagt über Becker: «In seiner sportlichen Blütezeit habe ich Boris bei diversen Veranstaltungen als ziemlich unnahbare Person erlebt. Doch inzwischen lernte ich ihn bei Eurosport von einer sehr herzlichen Seite kennen.» Der Allgäuer liefert gleich ein Beispiel vom letzten Januar: «Da habe ich an einem Samstag meine sechsjährige Tochter mit ins Studio genommen. Kurz bevor ich auf Sendung ging, hat Boris seine Übertragung von den Australien Open beendet und sich danach äusserst liebevoll mit ihr unterhalten.»
Der spektakuläre Knast-TV-Plan
Bis die Wörndls Boris Becker wiedersehen, dürfte es länger dauern – am Freitag wurde der gefallene Tennis-Held in London nach einem Insolvenz-Prozess zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er sitzt im berüchtigten Gefängnis Wandsworth in einer 6,5-Quadratmeter-Zelle.
Eurosport reagiert am Donnerstag auf die Blick-Berichterstattung, dass ein Becker-Einsatz aus dem Gefängnis geprüft wurde. Der Sender legt Wert auf folgende Feststellung: «Boris Becker wird nicht Teil der Eurosport French-Open-Berichterstattung sein. Wir werden unser Experten-Team für die French Open demnächst bekanntgeben.»
Eurosport reagiert am Donnerstag auf die Blick-Berichterstattung, dass ein Becker-Einsatz aus dem Gefängnis geprüft wurde. Der Sender legt Wert auf folgende Feststellung: «Boris Becker wird nicht Teil der Eurosport French-Open-Berichterstattung sein. Wir werden unser Experten-Team für die French Open demnächst bekanntgeben.»
Wars das nun mit Beckers Eurosport-Karriere als Tennis-Experte? Nein! Der Sender will an der 54-jährigen Tennis-Legende festhalten und plant den grossen Coup. Die Leitung von Eurosport klärt derzeit mit Beckers Anwälten ab, ob es möglich ist, im Gefängnis ein Home Studio für Boris einzurichten. Wird Boris Becker die am 22. Mai beginnenden French Open in Paris tatsächlich aus dem Knast-Studio in England kommentieren? Das wäre ja der Wahnsinn.