«Es war einfach nur bodenlos»
Zverevs Grand-Slam-Traum schon wieder geplatzt

Der Deutsche Alexander Zverev scheitert an den US Open an Taylor Fritz. Schon jetzt steht fest: Erstmals seit Andy Roddick 2009 steht wieder ein Amerikaner in einem Grand-Slam-Final.
Publiziert: 04.09.2024 um 07:15 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2024 um 07:34 Uhr
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Alexander Zverev rennt weiter seinem ersten Major-Titel hinterher.
Foto: AFP
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Für Alexander Zverev bleibt der Traum vom ersten Grand-Slam-Turniersieg unerfüllt. Der Olympiasieger von Tokio scheiterte an den US Open im Viertelfinal an Taylor Fritz (ATP 12). Dem über weite Strecken der Partie aktiveren und risikofreudigeren Amerikaner unterlag der als Nummer 4 gesetzte Deutsche nach zähem Ringen 6:7 (2:7), 6:3, 4:6, 6:7 (3:7). «Es war einfach nur bodenlos, ich habe nichts getan, womit ich den Sieg verdient gehabt hätte, so einfach ist das», sagte Zverev nach dem Spiel.

Schon vor drei Monaten hatten sich die beiden in Wimbledon im Achtelfinal über dreieinhalb Stunden duelliert, und schon damals hatte sich Fritz – allerdings in fünf Sätzen – durchgesetzt. Nach zahlreichen erfolglosen Anläufen gelang dem 26-jährigen Kalifornier nun erstmals der Sprung in einen Major-Halbfinal. Fritz war letztlich der verdiente Sieger. Ein grosses Plus war sein starker Service. Wenn der erste Aufschlag kam, machte der Amerikaner zu 81 Prozent den Punkt. Einzig bei den Breakchancen zeigte sich Fritz ineffizient: Er konnte nur zwei seiner 13 Möglichkeiten nutzen.

Ein Amerikaner im Final

Im Halbfinal trifft Fritz auf seinen Landsmann Frances Tiafoe. Die Nummer 20 im ATP-Ranking profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe von Grigor Dimitrov (ATP 9). Der Bulgare musste sich am Ende des dritten Satzes nach einem Ausrutscher an der Leiste behandeln lassen und gab wenig später beim Stand von 6:3, 6:7 (7:5), 6:3, 4:1 für Tiafoe auf.

Die frühere Weltnummer 3 verpasste es damit, in New York zum zweiten Mal nach 2019 unter die letzten vier vorzustossen. Damals hatte Dimitrov Roger Federer in fünf Sätzen bezwungen und damit seinen dritten und letzten Grand-Slam-Halbfinal erreicht. Tiafoe steht derweil zum zweiten Mal (nach den US Open 2022) an einem Major-Turnier in den Halbfinals. Er oder Fritz werden auf Andy Roddick folgen, der 2006 in Flushing Meadows als letzter Amerikaner in einem Grand-Slam-Final aufgeschlagen (und gegen Federer verloren) hat.

Sabalenka unantastbar

Auch bei den Frauen sind die USA siegreich: Emma Navarro setzt sich 6:2 und 7:5 gegen die Spanierin Paula Badosa durch. Für Navarro ist es der erste Halbfinal an einem Grand Slam. Der andere Viertelfinal geht noch deutlicher aus. Die Belarussin Aryna Sabalenka demontiert die Chinesin Zheng Qinwen mit 6:1 und 6:2. 

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