Andy Murray (ATP 2) spielt mit beeindruckender Konstanz auf allerhöchstem Niveau. Wimbledon-Sieg, Olympia-Gold – der Titel bei den US Open führt nur über den Schotten. Doch was, wenn er gegen Djokovic ran muss?
In den letzten fünf Grand-Slam-Duellen hatte immer Djokovic die Nase vorn. Murray könnte Djokovic als erfolgreichsten Spieler des Jahres überholen – und würde dann auch heftig am Tennis-Thron rütteln. Die weiteren Favoriten für die US Open?
Novak Djokovic (ATP 1) – Der Djoker ist verwundbar und wegen Schmerzen im linken Handgelenk nur die Nummer 2 in der Liste. «Ich hoffe einfach, meine Rückhand so hart wie möglich durchziehen zu können», sagt der Serbe.
Marin Cilic (ATP 9) – Der Sieger 2014 ist in Top-Form, gewinnt beim Masters in Cincinnati – gegen Murray! Nach der Viertelfinal-Niederlage in Wimbledon gegen Federer musste Coach Goran Ivanisevic gehen. Das scheint dem Kroaten nicht geschadet zu haben.
Milos Raonic (ATP 6) – Der Kanadier verliert kurz vor dem Start Berater John McEnroe. Aber in Wimbledon schaffte er es in seinen ersten Major-Final. Auf Hartplatz ist das Service-Monster noch stärker.
Rafael Nadal (ATP 5) – Auch dem Spanier schmerzt das Handgelenk. Doch in Rio hat er mit Doppel-Gold und Einzel-Halbfinal einmal mehr gezeigt, dass er sich quälen kann.
Stan Wawrinka (ATP 3) – Ist nach eigener Aussage absolut fit. Doch dem Romand fehlt die Match-Praxis, weshalb er nur Aussenseiter ist. Genau in dieser Rolle fühlt sich Stan am wohlsten. Übersteht er die schwierige 1. Runde gegen Verdasco und kommt in Schwung, ist er heiss.
Juan Martin Del Potro (ATP 142) – Nach vier Handgelenk-OPs gibt der Argentinier ein Super-Comeback, holt Olympia-Silber. Dem US-Open-Sieger von 2009 ist alles zuzutrauen.
Kei Nishikori (ATP 7) – Der Japaner stand 2014 im Final, holte nun in Rio Bronze und scheiterte danach in Toronto erst im Final.