Der Herzschlag der Tennis-Welt hat für einen kurzen Moment ausgesetzt, als die Nachricht um den Erdball ging: Nadal tritt zurück! Die Reaktionen? Von panisch bis hysterisch. Die Gemüter beruhigten sich erst wieder, als beim Weiterlesen schnell klar wird, dass es sich nicht um die Weltnummer 2 Rafael Nadal (33) handelt – sondern um einen Namensvetter.
Das Rennpferd Nadal. Eine Fraktur im linken Vorderbein beendet viel zu früh die vielversprechende Karriere des erst 3-jährigen Hengstes! Denn bisher war Nadal noch ungeschlagen, im 2020 hatte er bei allen vier Starts locker gesiegt. Das ist in etwa, wie wenn Sandkönig Rafael Nadal vor zwei Jahren hätte abtreten müssen, nachdem er mit 50 Satz-Siegen in Folge auf Sand den alten Rekord von US-Legende John McEnroe gebrochen hatte.
«Es ist natürlich sehr traurig»
Hengst Nadal hätte noch eine grosse Zukunft vor sich gehabt, wurde sogar als Favorit fürs legendäre Kentucky-Derby gehandelt. Doch eine halbe Trainings-Meile am Donnerstag auf der Rennbahn Santa Anita Park im kalifornischen Arcadia – unter den Augen der Trainer-Ikone Bob Baffert (67) – besiegelte das Schicksal des Pferdes. Nadal musste operiert werden, mit zwei Schrauben wurde der Bruch fixiert.
«Es ist natürlich sehr traurig. Ich habe sofort den Anruf erhalten. Es ist ein Anruf, den man im Pferderennsport nie bekommen möchte», sagt Mitbesitzer George Bolton und kündigt an, dass Nadal fortan als Zuchthengst zum Einsatz komme. «Er geht ungeschlagen in den Ruhestand. Und Gott sei Dank in einen Ruhestand, in dem er sich von seiner Verletzung erholen wird. Er hat uns vier grossartige Rennen gegeben.» Fortan nun vielleicht grossartige Nachkommen.